Capitel: V 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Epi\tel Sanct Paulus zu den Corinthern Capitel 1 PAulus beruffen zum Apo\tel Jhe\u Chri\ti / Durch den willen Gottes / vnd bruder So\thenes. 2 DEr gemeine Gottes zu Corinthen / den geheiligten in Chri\to Jhe\u / den beruffenen Heiligen / Sampt allen denen / die anruffen den Namen vn\ers HErrn Jhe\u Chri\ti / an allen jren vnd vn\ern Orten. 3 GNade \ey mit euch vnd Friede / Von Gott vn\erm Vater / vnd dem HErrn Jhe\u Chri\to. 4 JCh dancke meinem Gott alle zeit ewer halben / fur die gnade Gottes / die euch gegeben i\t in Chri\to Jhe\u / 5 Das jr \eid durch jn an allen \tücken reich gemacht / an aller Lere / vnd in aller Erkentnis. 6 Wie denn die predigt von Chri\to in euch krefftig worden i\t / 7 Al\o / das jr keinen mangel habt an jrgent einer Gaben / Vnd wartet nur auff die offenbarung vn\ers HErrn Jhe\u Chri\ti / 8 welcher auch wird euch fe\t behalten bis ans ende / Das jr vn\trefflich \eid auff den tag vn\ers HErrn Jhe\u Chri\ti. 9 Denn Gott i\t trew / durch welchen jr beruffen \eid zur gemein\chafft (1) \eines Sons Jhe\u Chri\ti vn\ers HErrn. 10 Jch ermane euch aber / lieben brüder / durch den Namen vn\ers HErrn Jhe\u Chri\ti / das jr allzumal einerley Rede füret / vnd la\\et nicht Spaltung vnter euch \ein / Sondern haltet fe\t an einander (2) in einem \inne / vnd in einerley meinung. 11 Denn mir i\t furkomen / lieben Brüder / durch die aus Cloes ge\inde / von euch / Das Zanck vnter euch \ey. 12 Jch \age aber dauon / Das vnter euch einer \pricht / Jch bin Pauli\ch / Der ander / Jch bin Apolli\ch / Der dritte / Jch bin Kephi\ch / Der vierde / Jch bin Chri\ti\ch. 13 Wie? J\t Chri\tus nu zertrennet? J\t denn Paulus fur euch gecreutziget? Oder \eid jr in Paulus namen getaufft? 14 JCH dancke Gott / das ich niemand vnter euch getaufft habe / on Chri\pum vnd Gaium / 15 Das nicht jemand \agen möge / Jch hette auff meinen namen getaufft. 16 Jch habe aber auch getaufft des Stephana hausge\inde / Darnach weis ich nicht / ob ich etliche ander getaufft habe. 17 Denn Chri\tus hat mich nicht ge\and zu teuffen / \ondern das Euangelium zu predigen / Nicht mit klugen worten / Auff das nicht das Creutz Chri\ti zunicht werde. 18 Denn das wort vom Creutz i\t eine torheit / denen / die verloren werden / Vns aber / die wir \elig werden / i\ts eine Gottes krafft. 19 Denn es \tehet ge\chrieben / Jch wil vmbbringen die weisheit der Wei\en / vnd den ver\tand der Ver\tendigen / wil ich verwerffen. 20 Wo \ind die Klugen? Wo \ind die Schrifftgelerten? Wo \ind die Welt wei\en? Hat nicht Gott die weisheit die\er Welt zur torheit gemacht? Je\a. 29; Je\a. 33. 21 DEnn die weil die Welt / durch jre weisheit / Gott in \einer weisheit nicht erkandte / Gefiel es Gott wol / durch törichte Predigte \elig zu machen / die / \o dar an gleuben. 22 Sintemal die Jüden Zeichen foddern / vnd die Griechen nach Weisheit fragen. 23 Wir aber predigen den gecreutzigten Chri\t / Den Jüden eine Ergernis / Vnd den Griechen eine Torheit / 24 Denen aber die beruffen \ind / beide Jüden vnd Griechen / predigen wir Chri\tum / göttliche Krafft vnd göttliche Weisheit. 25 Denn die göttliche Torheit (3) i\t wei\er denn die Men\chen \ind / vnd die göttliche Schwacheit i\t \tercker denn die Men\chen \ind. 26 SEhet an / lieben Brüder / ewren beruff / Nicht viel Wei\en nach dem flei\ch / nicht viel Gewaltige / nicht viel Edle \ind beruffen / 27 Sondern was Töricht fur der welt / das hat Gott erwelet / Das er die Wei\en zu\chanden machet. Vnd was Schwach i\t fur der welt / das hat Gott erwelet / Das er zu\chanden machet was Starck i\t / 28 Vnd das Vnedle fur der welt / vnd das verachte hat Gott erwelet / vnd das da nichts i\t / Das er zunicht machet / was etwas i\t / 29 Auff das \ich fur jm kein Flei\ch rhüme. 30 Von welchem auch jr her kompt in Chri\to Jhe\u / Welcher vns gemacht i\t von Gott zur Weisheit / vnd zur Gerechtigkeit / vnd zur Heiligung / vnd zur Erlö\ung. 31 Auff das (wie ge\chrieben \tehet) Wer \ich rhümet / der rhüme \ich des HERRN. Jere. 9. (1) Das i\t / Jr \eid Miterben vnd Mitgeno\\en aller güter Chri\ti. (2) Das jr euch nicht la\\et trennen. (3) Göttliche torheit vnd \chwacheit i\t das Euangelium / das fur den Klugen nerri\ch / fur den Heiligen ketzeri\ch / Aber fur den Chri\ten mechtig vnd wei\e i\t.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)