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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das ander Buch der Könige

Capitel 17

JM zwelfften jar Ahas des königs Juda / ward König vber J\rael zu Samaria Ho\ea der \on Ela / neun jar.
2 Vnd thet das dem HERRN vbel gefiel / Doch nicht wie die könige J\rael / die vor jm waren.
3 Wider den\elben zoch er auff Salmane\\er der könig zu A\\yrien / Vnd Ho\ea ward jm vnterthan / das er jm Ge\chenck gab.
4 DA aber der könig zu A\\yrien innen ward / das Ho\ea einen Bund anrichtet / vnd Boten hatte zu So dem könige in Egypten ge\and / vnd nicht darreichet Ge\chencke dem könig zu A\\yrien alle jar / belagert er jn / vnd legt jn ins gefengnis.
5 Vnd der könig zu A\\yrien zoch auffs gantze Land / vnd gen Samaria / vnd belagert \ie drey jar.
6 Vnd im neunden jar Ho\ea / gewan der könig zu A\\yrien Samaria / Vnd füret J\rael weg in A\\yrien / vnd \etzt \ie zu Halah vnd zu Habor / am wa\\er Go\an / vnd in den \tedten der Meder. Jnfr. 18.
7 DEnn da die kinder J\rael wider den HERRN jren Gott \ündigeten / der \ie aus Egyptenland gefüret hatte / aus der hand Pharao des königs in Egypten / vnd ander Götter furchten /
8 Vnd wandelten nach der Heiden wei\e / die der HERR fur den kindern J\rael vertrieben hatte / vnd wie die könige J\rael theten.
9 Vnd die kinder J\rael \chmückten (1) jr Sachen wider den HERRN jren Gott / die doch nicht gut waren / nemlich / Das \ie jnen Höhe baweten in allen Stedten / beide in Schlö\\ern vnd fe\ten Stedten /
10 Vnd richteten Seulen auff / vnd Hayne auff allen hohen Hügeln / vnd vnter allen grünen Bewmen /
11 vnd reucherten da\elbs auff allen Höhen / wie die Heiden / die der HERR fur jnen weggetrieben hatte / Vnd trieben bö\e \tücke / da mit \ie den HERRN erzürneten /
12 vnd dieneten den Götzen / dauon der HERR zu jnen ge\agt hatte / Jr \olt \olchs nicht thun.
13 VND wenn der HERR bezeuget in J\rael vnd Juda / durch alle Propheten vnd Schawer / vnd lies jnen \agen / Keret vmb von ewren bö\en wegen / vnd haltet meine Gebot vnd Rechte / nach allem Ge\etz / das ich ewrn Vetern geboten habe / vnd das ich zu euch ge\and habe / durch meine Knechte die Propheten /
14 So gehorchten \ie nicht / Sondern herteten jren nacken / wie der nacke jrer Veter / die nicht gleubeten an den HERRN jren Gott.
15 Dazu verachten \ie \eine Gebot vnd \einen Bund / den er mit jren Vetern gemacht hatte / vnd \eine Zeugnis die er vnter jnen thet / Sondern wandelten jrer eitelkeit nach / vnd wurden eitel den Heiden nach / die vmb \ie her woneten / Von welchen jnen der HERR geboten hatte / Sie \olten nicht wie \ie thun.
16 Aber \ie verlie\\en alle Gebot des HERRN jres Gottes / vnd machten jnen zwey gego\\en Kelber / vnd Hayne / vnd beten an alle Heer des Himels / vnd dieneten Baal /
17 vnd lie\\en jre Söne vnd Töchter durchs fewr gehen / vnd giengen mit weis\agen vnd zeubern vmb / vnd vbergaben \ich zu thun das dem HERRN vbel gefiel jn zu erzürnen. Jere. 25.; 3. Reg. 12.
18 DA ward der HERR \eer zornig vber J\rael / vnd thet \ie von \einem Ange\icht / Das nichts vberbleib / denn der \tam Juda alleine
19 (Dazu hielt auch Juda nicht die Gebot des HERRN jres Gottes / vnd wandelten nach den Sitten J\rael / die \ie gethan hatten)
20 Darumb verwarff der HERR allen \amen J\rael / vnd drenget \ie / vnd gab \ie in die hende der Reuber / bis das er \ie warff von \einem Ange\icht.
21 Denn J\rael ward geri\\en vom hau\e Dauid / Vnd \ie machten zum Könige Jerobeam den \on Nebat / Der\elb wand J\rael hinden ab vom HERRN / vnd macht / das \ie \chwerlich \ündigeten.
22 Al\o wandelten die kinder J\rael in allen \ünden Jerobeam / die er angerichtet hatte / vnd lie\\en nicht dauon /
23 bis der HERR J\rael von \einem Ange\icht thet / wie er geredt hatte durch alle \eine Knechte die Propheten. Al\o ward J\rael aus \einem Lande weggefürt in A\\yrien / bis auff die\en tag. 3. Reg. 12.
24 DEr König aber zu A\\yrien lies komen von Babel / von Cutha / von Ana / von Hemath / vnd Sepharuaim / vnd be\etzt die Stedt in Samaria an \tat der kinder J\rael / Vnd \ie namen Samaria ein / vnd woneten in der \elben Stedten.
25 Da \ie aber anhuben da\elbs zu wonen / vnd den HERRN nicht furchten / \andte der HERR Lewen vnter \ie / die erwürgeten \ie.
26 Vnd \ie lie\\en dem könige zu A\\yrien \agen / Die Heiden / die du ha\t her gebracht / vnd die Stedte Samaria da mit be\etzt / wi\\en nichts von der Wei\e des Gottes im lande / Darumb hat er Lewen vnter \ie ge\and / vnd \ihe / die \elben tödten \ie / weil \ie nicht wi\\en vmb die Wei\e des Gottes im lande.
27 DEr könig zu A\\yrien gebot / vnd \prach / Bringet da hin der Prie\ter einen die von dannen \ind weggefürt / vnd ziehet hin / vnd wonet da\elbs / vnd er lere \ie die Wei\e des Gottes im lande.
28 Da kam der Prie\ter einer die von Samaria weggefürt waren / vnd \etzt \ich zu BethEl / vnd leret \ie / wie \ie den HERRN fürchten \olten.
29 ABer ein jglich volck macht \einen Gott / vnd theten \ie in die heu\er auff den Höhen / die die Samariter machten / ein jglich volck in jren Stedten / darinnen \ie woneten.
30 Die von Babel machten Suchoth Benoth. Die von Chuth machten Nergel. Die von Hemath machten A\ima.
31 Die von Aua machten Nibehas vnd Tharthak. Die von Sepharuaim verbranten jre \öne dem Adramelech vnd Anamelech den Göttern der von Sepharuaim.
32 Vnd weil \ie den HERRN auch furchten / machten \ie jnen Prie\ter auff den Höhen aus den vnter\ten vnter jnen / vnd theten \ie in die heu\er auff den Höhen.
33 Al\o furchten \ie den HERRN / Vnd dieneten auch den Göttern / nach eins jglichen Volcks wei\e / von dannen \ie her gebracht waren.
34 VND bis auff die\en tag thun \ie nach der alten wei\e / Das \ie weder den HERRN fürchten / noch jre Sitten vnd Rechte thun / nach dem Ge\etz vnd Gebot / das der HERR geboten hat den kindern Jacob / welchem er den namen J\rael gab.
35 Vnd macht einen Bund mit jnen / vnd gebot jnen / vnd \prach / Fürchtet kein ander Götter / vnd bettet \ie nicht an / vnd dienet jnen nicht / vnd opffert jnen nicht /
36 Sondern den HERRN der euch aus Egypten land gefürt hat / mit gro\\er Krafft vnd ausgerecktem Arm / den fürchtet / den bettet an / vnd dem opffert.
37 Vnd die Sitten / Rechte / Ge\etz vnd Gebot / die er euch hat be\chreiben la\\en die haltet / das jr darnach thut allwege / vnd nicht ander Götter fürchtet.
38 Vnd des Bunds / den er mit euch gemacht hat / verge\\et nicht / das jr nicht ander Götter fürchtet /
39 \ondern fürchtet den HERRN ewrn Gott / Der wird euch erretten von alle ewrn Feinden.
40 Aber die\e gehorchten nicht / \ondern theten nach jrer vorigen wei\e.
41 Al\o furchten die\e Heiden den HERRN / Vnd dieneten auch jren Götzen / Al\o theten auch jre Kinder vnd kindskinder / wie jre Veter gethan haben / bis auff die\en tag. Gen. 32.


(1) Sie wolten jre \ünde verteidigen als recht vnd wol gethan / Wie alle Ketzer vnd Abgötti\chen thun.

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