Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das er\te Buch Samuel Capitel 18 VND da er hatte ausgeredt mit Saul / verband \ich das hertz Jonathan mit dem hertzen Dauid / vnd Jonathan gewan jn lieb / wie \ein eigen hertz. 2 Vnd Saul nam jn des tags / vnd lies jn nicht wider zu \eins Vaters haus komen. 3 Vnd Jonathan vnd Dauid machten einen Bund mit einander / Denn er hatte jn lieb / wie \ein eigen hertz. 4 Vnd Jonathan zog aus \einen Rock den er anhatte / vnd gab jn Dauid / dazu \einen Mantel / \ein Schwert / \einen Bogen / vnd \einen Gürtel. 5 VND Dauid zoch aus wo hin jn Saul \and / vnd hielt \ich klüglich / Vnd Saul \etzt jn vber die Kriegsleute / vnd er gefiel wol allem Volck / auch den knechten Saul. 6 ES begab \ich aber / da er wider komen war von des Phili\ters \chlacht / das die Weiber aus allen \tedten J\rael waren gegangen mit ge\ang vnd reigen dem könige Saul entgegen / mit paucken / mit freuden vnd mit geigen. 7 Vnd die Weiber \ungen gegen einander / vnd \pieleten / vnd \prachen / Saul hat tau\ent ge\chlagen / aber Dauid zehen tau\ent. 8 Da ergrimmet Saul \eer / vnd gefiel jm das wort vbel / vnd \prach / Sie haben Dauid zehen tau\ent gegeben / vnd mir tau\ent / Das Königreich wil noch \ein werden. 9 Vnd Saul \ahe Dauid \aur an / von dem tage / vnd fort an. Eccl. 47. 10 DEs andern tags geriet der bö\e Geit von Gott vber Saul / vnd weis\agt da heimen im hau\e / Dauid aber \pielet auff den Seiten mit \einer hand / wie er teglich pflegt. Vnd Saul hatte einen Spies in der hand / 11 vnd \chos jn / vnd gedacht / Jch wil Dauid an die wand \pie\\en / Dauid aber wand \ich zwey mal von jm. 12 Vnd Saul furcht \ich fur Dauid / Denn der HERR war mit jm / vnd war von Saul gewichen. 13 Da thet jn Saul von \ich / vnd \etzt jn zum Für\ten vber tau\ent Man / Vnd er zoch aus vnd ein fur dem Volck. 14 Vnd Dauid hielt \ich klüglich in alle \eim thun / vnd der HERR war mit jm. 15 Da nu Saul \ahe / das er \ich \o klüglich hielt / \chewet er \ich fur jm. 16 Aber gantz J\rael vnd Juda hatte Dauid lieb / denn er zoch aus vnd ein fur jnen her. 17 VND Saul \prach zu Dauid / Sihe / meine grö\\e\te tochter Merob wil ich dir zum Weibe geben / \ey nur freidig / vnd füre des HERRN kriege. Denn Saul gedacht / meine hand \ol nicht an jm \ein / \ondern die hand der Phili\ter. 18 Dauid aber antwortet Saul / Wer bin ich? vnd was i\t mein leben vnd Ge\chlecht meines Vaters in J\rael / das ich des Königs Eidem werden \ol? 19 Da aber die zeit kam / das Merob die tochter Saul \olt Dauid gegeben werden / ward \ie Adriel dem Meholathiter zum weibe gegeben. 20 ABer Michal Sauls tochter hatte den Dauid lieb. Da das Saul ange\agt ward / \prach er / Das i\t recht / 21 Jch wil \ie jm geben / das \ie jm zum Fall gerate / vnd der Phili\ter hende vber jn komen. Vnd \prach zu Dauid / Du \olt heute mit der andern mein Eidem werden. 22 Vnd Saul gebot \einen Knechten / Redet mit Dauid heimlich / vnd \precht / Sihe / der König hat lu\t zu dir / vnd alle \eine Knechte lieben dich / So \ey nu des Königs Eidem. 23 VND die knechte Saul redten \olche wort fur den ohren Dauid / Dauid aber \prach / Dünckt euch das ein geringes \ein / des Königes Eidem zu \ein? Jch aber bin ein armer geringer Man. 24 Vnd die knechte Saul \agten jm wider / vnd \prachen / Solche wort hat Dauid geredt. 25 Saul \prach / So \agt zu Dauid / Der König begeret keine Morgengab / on hundert Vorheute von den Phili\tern / das man \ich reche an des Königs Feinden / Denn Saul tracht Dauid zu fellen durch des Phili\ter hand. 26 Da \agten \eine Knechte Dauid an \olche wort / Vnd dauchte Dauid die \ache gut \ein / das er des Königs Eidem würde. Vnd die zeit war noch nicht aus / 27 Da macht \ich Dauid auff / vnd zoch hin mit \einen Mennern / vnd \chlug vnter den Phili\tern zwey hundert Man / Vnd Dauid brachte jre Vorheute vnd vergnüget dem König die zal / das er des Königes Eidem würde. Da gab jm Saul \eine tochter Michal zum weibe. 28 Vnd Saul \ahe vnd mercket / das der HERR mit Dauid war. Vnd Michal Sauls tochter hatte jn lieb. 29 Da furchte \ich Saul noch mehr fur Dauid / vnd ward \ein Feind \ein leben lang. 30 Vnd da der Phili\ter Für\ten auszogen / handelt Dauid klüglicher denn alle knechte Saul / wenn \ie auszogen / das \ein name hoch geprei\et ward.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)