Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das er\te Buch Samuel Capitel 15 SAmuel aber \prach zu Saul / der HERR hat mich ge\and / das ich dich zum Könige \albete vber \ein volck J\rael / So höre nu die \timme der wort des HERRN. 2 So \pricht der HERR Zebaoth / Jch habe bedacht was Amalek J\rael thet / vnd wie er jm den weg verlegt / da er aus Egypten zoch. 3 So zeuch nu hin / vnd \chlag die Amalekiter / vnd verbanne \ie mit allem das \ie haben / Schone \einer nicht / \ondern tödte beide / Man vnd Weib / Kinder vnd Seuglinge och\en vnd \chafe / camel vnd e\el. Exod. 17. 4 SAul lies \olchs fur das Volck komen / vnd er zelet \ie zu Telaim / zwey hundert tau\ent Fusuolcks / vnd zehen tau\ent Man aus Juda. 5 Vnd da Saul kam zu der Amalekiter \tad / macht er einen Hinderhalt am bach. 6 Vnd lies dem Keniter \agen / Gehet hin / weichet / vnd ziehet er ab von den Amalekitern das ich euch nicht mit jm auffreume / Denn jr thatet barmhertzigkeit an allen kindern J\rael / da \ie aus Egypten zogen. Al\o machten \ich die Keniter von den Amalekitern. 7 DA \chlug Saul die Amalekiter van Heuila an / bis gen Sur / die fur Egypten ligt. 8 Vnd greiff Agag der Amalekiter König lebendig / vnd alles Volck verbannet er mit des \chwerts \cherffe. 9 Aber Saul vnd das volck \chonete des Agag / vnd was gute Schaf vnd Rinder / vnd geme\tet war / vnd den Lemmern / vnd allem was gut war / vnd woltens nicht verbannen / Was aber \chnöde vnd vntüchtig war / das verbanneten \ie. 10 DA ge\ach des HERRN wort zu Samuel / vnd \prach / 11 Es rewet mich / das ich Saul zum Könige gemacht habe / Denn er hat \ich hinder mir abgewand / vnd meine wort nicht erfüllet. Des ward Samuel zornig / vnd \chrey zu dem HERRN die gantze nacht. 12 VND Samuel macht \ich früe auff / das er Saul am morgen begegenet. Vnd jm ward ange\agt / das Saul gen Charmel komen were / vnd hette jm ein Siegzeichen auffgericht / vnd were erumb gezogen / vnd gen Gilgal hinab komen. 13 Als nu Samuel zu Saul kam / \prach Saul zu jm / Ge\egenet \ei\tu dem HERRN / Jch hab des HERRN wort erfüllet. 14 Samuel antwortet Was i\t denn das fur ein blecken der Schafe in meinen ohren / vnd ein brüllen der Rinder die ich höre? 15 Saul \prach / Von den Amalekitern haben \ie \ie bracht / denn das volck ver\chonete den be\ten Schafen vnd Rindern / vmb des Opffers willen des HERRN deines Gottes / das ander haben wir verbannet. 16 SAmuel aber antwortet Saul / Las dir \agen / was der HERR mit mir geredt hat die\e nacht. Er \prach / Sage her. 17 Samuel \prach / J\ts nicht al\o / Da du klein ware\t fur deinen augen / wurde\tu das Heubt vnter den \temmen J\rael / vnd der HERR \albte dich zum König vber J\rael? 18 Vnd der HERR \andte dich auff den weg / vnd \prach / Zeuch hin / vnd verbanne die Sunder / die Amalekiter / vnd \treite wider \ie / bis du \ie vertilge\t. 19 Warumb ha\tu nicht gehorchet des HERRN \tim? Sondern ha\t dich zum Raub gewand / vnd vbel gehandelt fur den Augen des HERRN. Sup. 13. 20 SAul antwortet Samuel / Hab ich doch der \timme des HERRN gehorchet / vnd bin hin gezogen des weges / den mich der HERR \andte / vnd hab Agag der Amalekiter könig bracht / vnd die Amalekiter verbannet. 21 Aber das Volck hat des Raubs genomen / Schafe vnd Rinder / das be\te vnter dem Verbanten / dem HERRN deinem Gott zu opffern in Gilgal. 22 Samuel aber \prach / Mein\tu / das der HERR lu\t habe am Opffer vnd Brandopffer / als am Gehor\am der \timme des HERRN? Sihe / Gehor\am i\t be\\er denn opffern / vnd auffmercken be\\er denn das fett von Widern. 23 Denn vngehor\am i\t ein Zeuberey \unde / vnd wider\treben i\t Abgötterey vnd Götzendien\t. Weil du nu des HERRN wort verworffen ha\t / Hat er dich auch verworffen / das du nicht König \eie\t. O\ee. 6.; Math. 9. 24 DA \prach Saul zu Samuel / Jch habe ge\ündiget / das ich des HERRN befelh / vnd deine wort vbergangen habe / Denn ich furchte das volck / vnd gehorchet jrer \tim. 25 Vnd nu vergib mir die \unde / vnd kere mit mir vmb / das ich den HERRN anbette. 26 Samuel \prach zu Saul / Jch wil nicht mit dir vmbkeren / Denn du ha\t des HERRN wort verworffen / vnd der HERR hat dich auch verworffen / das du nicht König \eie\t vber J\rael. 27 Vnd als \ich Samuel vmbwand / das er weggienge / ergreiff er jn bey eim zipffel \eins Rocks / vnd er zureis. 28 Da \prach Samuel zu jm / Der HERR hat das Königreich J\rael heute von dir geri\\en / vnd deinem Nehe\ten gegeben / der be\\er i\t denn du. 29 Auch leugt der Helt in J\rael nicht / vnd gerewet jn nicht (1) / Denn er i\t nicht ein Men\ch / das jn etwas gerewen \olt. 30 ER aber \prach / Jch hab ge\ündiget / Aber ehre mich doch jtzt fur den Elte\ten meins volcks vnd fur J\rael / vnd kere mit vmb / das ich den HERRN deinen Gott anbete. 31 Al\o keret Samuel vmb vnd folget Saul nach / das Saul den HERRN anbettet. 32 SAmuel aber \prach / La\\t her zu mir bringen Agag der Amalekiter könig. Vnd Agag gieng zu jm getro\t / vnd \prach / Al\o mus man des tods bitterkeit vertreiben. 33 Samuel \prach / Wie dein \chwert weiber jrer kinder beraubt hat / Al\o \ol auch deine mutter kinder beraubt \ein vnter den weibern. Al\o zuhieb Samuel den Agag zu \tücken fur dem HERRN in Gilgal. 34 VND Samuel gieng hin gen Ramath / Saul aber zoch hin auff zu \einem hau\e zu Gibea Saul. 35 Vnd Samuel \ahe Saul fürder nicht mehr / bis an den tag \eines tods / Aber doch trug Samuel leide vmb Saul / das den HERRN gerewet hatte / das er Saul zum Könige vber J\rael gemacht hatte. (1) Man \ol Gottes wort nicht endern noch be\\ern / Er le\\t \ich nicht endern.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)