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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch Samuel

Capitel 17

DJe Phili\ter \amleten jre Heer zum \treit / vnd kamen zu\amen zu Socho in Juda / vnd lagerten \ich zwi\\chen Socho vnd A\eka / am ende Damim.
2 Aber Saul vnd die menner J\rael kamen zu\amen / vnd lagerten \ich im Eichgrunde / vnd rü\teten \ich zum \treit gegen die Phili\ter.
3 Vnd die Phili\ter \tunden auff einem Berge jen\eids / vnd die J\raeliter auff einem Berge dis\eids / das ein Tal zwi\chen jnen war.
4 DA trat erfür aus den Lagern der Phili\ter / ein Ri\e / mit namen Goliath von Gath / \echs ellen vnd einer handbreit hoch /
5 Vnd hatte ein ehern Helm auff \einem heubt / vnd ein \chüppicht Pantzer an / vnd das gewicht \eines pantzers war fünff tau\ent Sekel ertzs /
6 vnd hatte ehern Beinharni\ch an \einen \chenckeln / vnd ein ehern Schilt auff \einen \chuldern /
7 Vnd der \chafft \eines Spie\\es war wie ein Weberbawm / vnd das ei\en \eines Spie\\es hatte \echs hundert \ekel ei\ens / Vnd \ein Schilttreger gieng fur jm her.
8 VND er \tund vnd rieff zu dem zeug J\rael / vnd \prach zu jnen / Was \eid jr ausgezogen euch zurü\ten in einen \treit? Bin ich nicht ein Phili\ter / vnd jr Sauls knechte? Erwelet einen vnter euch / der zu mir erab kome /
9 Vermag er wider mich zu\treitten / vnd \chlegt mich / So wollen wir ewr Knechte \ein / Vermag ich aber wider jn / vnd \chlage jn / So \olt jr vn\er Knechte \ein / das jr vns dienet.
10 Vnd der Phili\ter \prach / Jch habe heuts tags dem Zeuge J\rael hohn ge\prochen / Gebt mir einen / vnd la\\t vns mit einander \treitten.
11 Da Saul vnd gantz J\rael die\e rede des Phili\ters höreten / ent\atzten \ie \ich / vnd furchten \ich \eer.
12 Dauid aber war eins ephrati\\chen mans \on von Bethlehem Juda / der hies J\ai / der hatte acht Söne / vnd war ein alter Man zu Sauls zeiten / vnd war betaget vnter den Mennern.
13 Vnd die drey grö\ten \öne J\ai waren mit Saul in \treit gezogen / vnd hie\\en mit namen / Eliab der er\tgeborne / Abinadab der ander / vnd Samma der dritte /
14 Dauid aber war der jüng\t. Da aber die drey Elte\ten mit Saul in Krieg zogen /
15 gieng Dauid widerumb von Saul / das er der \chafe \eines Vaters hütet zu Bethlehem.
16 Aber der Phili\ter trat er zu früe morgens vnd abends / vnd \tellet \ich dar vierzig tage.
17 JSai aber \prach zu \einem \on Dauid / Nim fur deine Brüder die\e Epha \angen / vnd die\e zehen Brot / vnd lauff ins Heer zu deinen brüdern /
18 vnd die\e zehen fri\\che Ke\e / vnd bringe \ie dem Heubtman / vnd be\uche deine Brüder / obs jnen wol gehe / vnd nim was \ie dir befelhen.
19 Saul aber vnd \ie vnd alle menner J\rael waren im Eichgrunde / vnd \tritten wider die Phili\ter.
20 DA machte \ich Dauid des morgens früe auff / vnd lies die \chafe dem Hüter / vnd trug vnd gieng hin / wie jm J\ai geboten hatte / vnd kam zur Wagenburg. Vnd das Heer war ausgezogen / vnd hatte \ich gerü\tet / vnd \chrien im \treit /
21 Denn J\rael hatte \ich gerü\tet / So waren die Phili\ter wider jren Zeug auch gerü\tet.
22 DA lies Dauid das gefe\\ das er trug / vnter dem Hüter der gefe\\ / vnd lieff zu dem Zeug / vnd gieng hinein / vnd grü\\et \eine Brüder.
23 Vnd da er noch mit jnen redet / Sihe / Da trat er auff der Rie\e mit namen Goliath / der Phili\ter von Gath / aus der Phili\ter zeug / vnd redet wie vorhin / Vnd Dauid hörets.
24 ABer jederman in J\rael / wenn er den Man \ahe / flohe er fur jm / vnd furchte \ich \eer.
25 Vnd jederman in J\rael \prach / Habt jr den Man ge\ehen erauff tretten? Denn er i\t erauff getretten J\rael hohn zu \prechen. Vnd wer jn \chlegt / den wil der König \eer reich machen / vnd jm \eine Tochter geben / vnd wil \eins Vaters haus frey machen in J\rael.
26 Da \prach Dauid zu den Mennern / die bey jm \tunden / Was wird man dem thun / der die\en Phili\ter \chlegt vnd die \chande von J\rael wendet? Denn wer i\t der Phili\ter die\er vnbe\chnittener der den Zeug des lebendigen Gottes hönet?
27 Da \agt jm das volck wie vorhin / So wird man thun dem / der jn \chlegt.
28 VND Eliab \ein grö\ter Bruder höret jn reden mit den Mennern / vnd ergrimmet mit zorn wider Dauid / vnd \prach / Warumb bi\tu erab komen? vnd warumb ha\tu die wenige Schafe dort in der wü\ten verla\\en? Jch kenne deine verme\\enheit wol vnd deines hertzen bosheit / Denn du bi\t erab komen das du den \treit \ehe\t.
29 Dauid antwortet / Was hab ich denn nu gethan? J\t mirs nicht befolhen?
30 Vnd wand \ich von jm / gegen einem andern / vnd \prach wie er vorhin ge\agt hatte. Da antwortet jm das Volck / wie vorhin.
31 VND da \ie die wort höreten / die Dauid \agt / verkündigeten \ie es fur Saul / Vnd er lies jn holen.
32 Vnd Dauid \prach zu Saul / Es entfalle keinem Men\chen das hertz vmb des willen / Dein Knecht \ol hin gehen / vnd mit dem Phili\ter \treitten.
33 Saul aber \prach zu Dauid / Du kan\t nicht hin gehen wider die\en Phili\ter mit jm zu \treitten / Denn du bi\t ein Knabe / Die\er aber i\t ein Kriegsman von \einer jugent auff.
34 Dauid aber \prach zu Saul / Dein Knecht hütet der \chafe \eines Vaters / vnd es kam ein Lewe vnd ein Beer / vnd trug ein \chaf weg von der Herde.
35 Vnd ich lieff jm nach vnd \chlug jn / vnd errettets aus \einem maul / Vnd da er \ich vber mich machet / ergreiff ich jn bey \einem bart / vnd \chlug jn / vnd tödtet jn.
36 Al\o hat dein knecht ge\chlagen beide den Lewen vnd den Beren / So \ol nu die\er Phili\ter der vnbe\chnittene \ein / gleich wie der einer / Denn er hat ge\chendet den Zeuge des lebendigen Gottes.
37 Vnd Dauid \prach / Der HERR / der mich von dem Lewen vnd Beren errettet hat / der wird mich auch erretten von die\em Phili\ter.
38 VND Saul \prach zu Dauid / Gehe hin / der HERR \ey mit dir. Vnd Saul zoch Dauid \eine Kleider an / vnd \etzt jm ein ehern Helm auff \ein Heubt / vnd legt jm ein Pantzer an.
39 Vnd Dauid gürtet \ein Schwert vber \eine Kleider / vnd fieng an zugehen / denn er hats nie ver\ucht. Da \prach Dauid zu Saul / Ich kan nicht al\o gehen / denn ich bins nicht gewonet / vnd legets von \ich.
40 Vnd nam \einen Stab in \eine Hand / vnd erwelet funff glatte Stein aus dem bach / vnd thet \ie in die Hirtenta\\che die er hatte / vnd in den Sack / vnd nam die Schleuder in \eine Hand vnd macht \ich zu dem Phili\ter.
41 VND der Phili\ter gieng auch einher / vnd macht \ich zu Dauid / vnd \ein Schilttreger fur jm her.
42 Da nu der Phili\ter \ahe vnd \chawet Dauid an / veracht er jn / Denn er war ein Knabe / braunlicht vnd \chön.
43 Vnd der Phili\ter \prach zu Dauid / Bin ich denn ein Hund / das du mit Stecken zu mir komp\t? Vnd fluchet dem Dauid bey \einem Gott /
44 vnd \prach zu Dauid / Kom her zu mir / ich wil dein Flei\ch geben den Vogeln vnter dem Himel / vnd den Thieren auff dem felde.
45 DAuid aber \prach zu dem Phili\ter / Du komp\t zu mir mit \chwert / \pies vnd \chilt / Jch aber kome zu dir im Namen des HERRN Zebaoth des Gottes des zeugs J\rael / die du gehönet ha\t.
46 Heuts tags wird dich der HERR in meine hand vberantworten / Das ich dich \chlahe / vnd neme dein Heubt von dir / vnd gebe den Leichnam des Heers der Phili\ter heute den Vogeln vnter dem Himel / vnd dem Wild auff erden / Das alles Land innen werde / das J\rael einen Gott hat /
47 Vnd das alle die\e Gemeine innen werde / das der HERR nicht durch Schwert noch Spies hilfft / Denn der \treit i\t des HERRN / vnd wird euch geben in vn\ere hende. P\al. 20.
48 DA \ich nu der Phili\ter auffmacht / gieng da her / vnd nahet \ich gegen Dauid / eilet Dauid vnd lieff vom Zeug gegen dem Phili\ter.
49 Vnd Dauid thet \eine hand in die Ta\\chen / vnd nam einen Stein daraus / vnd \chleudert / vnd traff den Phili\ter an \eine \tirn / das der Stein in \eine \tirn fuhr / vnd er zur erden fiel auff \ein ange\icht.
50 Al\o vberwand Dauid den Phili\ter mit der Schleuder vnd mit dem Stein / vnd \chlug jn / vnd tödtet jn. Vnd da Dauid kein Schwert in \einer hand hatte /
51 lieff er / vnd trat zu dem Phili\ter / vnd nam \ein Schwert vnd zogs aus der \cheiden / vnd töotet jn / vnd hieb jm den Kopff damit abe. Eccl. 47. DA aber die Phili\ter \ahen / das jr Sterck\ter tod war / flohen \ie.
52 Vnd die menner J\rael vnd Juda machten \ich auff / vnd rieffen vnd jagten den Phili\tern nach / bis man kompt ins Tal / vnd bis an die thor Ekron / Vnd die Phili\ter fielen er\chlagen auff dem wege / zu den thoren / bis gen Gath vnd gen Ekron.
53 Vnd die kinder J\rael kereten vmb von dem nachiagen der Phili\ter / vnd beraubten jr Lager.
54 Dauid aber nam des Phili\ters Heubt / vnd brachts gen Jeru\alem / Sein Waffen aber legt er in \eine Hütten.
55 DA aber Saul Dauid \ahe ausgehen wider den Phili\ter / \prach er zu Abner \einem Feldheubtman / Wes \on i\t der Knabe? Abner aber \prach / So war deine \eele lebt König / ich weis nicht. Der König \prach /
56 So frage darnach / wes Son der Jüngling \ey.
57 Da nu Dauid widerkam von der Schlacht des Phili\ters / nam jn Abner / vnd bracht jn fur Saul / vnd er hatte des Phili\ters heubt in \einer hand.
58 Vnd Saul \prach zu jm / Wes \on bi\tu Knabe? Dauid \prach / Jch bin ein \on deines knechts J\ar des Bethlehemiten.


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