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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das er\te Buch der Chronica

Capitel 21

VND der Satan \tund wider J\rael / vnd gab Dauid ein / das er J\rael zelen lies.
2 Vnd Dauid \prach zu Joab vnd zu des volcks Ober\ten / Gehet hin / zelet J\rael von Ber\eba an bis gen Dan / vnd bringts zu mir / das ich wi\\e / wie viel jr i\t.
3 Joab \prach / Der HERR thu zu \einem Volck wie \ie jtzt \ind / hundert mal \o viel / Aber mein Herr könig / \ind \ie nicht alle meins Herrn knechte? Warumb fraget denn mein Herr darnach? Warumb \ol eine \chuld auff J\rael komen? 2. Sa. 24.
4 ABer des Königs wort gieng fort wider Joab. Vnd Joab zoch aus vnd wandelt durchs gantz J\rael / vnd kam gen Jeru\alem.
5 Vnd gab die zal des gezeleten volcks Dauid / Vnd es war des gantzen J\rael eilff hundert mal tau\ent Man / die das \chwert auszogen / vnd Juda vier hundert mal vnd \iebenzig tau\ent Man / die das \chwert auszogen.
6 Leui aber vnd Ben Jamin zelet er nicht vnter die\e / Denn es war dem Joab des Königs wort ein grewel.
7 ABer \olchs gefiel Gott vbel / Denn er \chlug J\rael.
8 Vnd Dauid \prach zu Gott / Jch habe \chwerlich ge\undigt / das ich das gethan habe / Nu aber nim weg die mi\\ethat deines Knechts / Denn ich habe fa\t thörlich (1) gethan.
9 VND der HERR redt mit Gad dem \chawer Dauid / vnd \prach /
10 Gehe hin / rede mit Dauid vnd \prich / \o \pricht der HERR / Dreierley lege ich dir fur / erwele dir der eins / das ich dir thue.
11 Vnd da Gad zu Dauid kam / \prach er zu jm / \o \pricht der HERR / Erwele dir
12 entweder drey jar Thewrung / Oder drey monden flucht fur deinen Wider\achern / vnd fur dem \chwert deiner Feinde / das dichs ergreiffe / Oder drey tage das \chwert des HERRN / vnd Pe\tilentz im Lande / das der Engel des HERRN verderbe in allen grentzen J\rael / So \ihe nu zu / was ich antworten \ol dem der mich ge\and hat.
13 Dauid \prach zu Gad / Mir i\t fa\t ang\t / Doch ich wil in die hand des HERRN fallen / Denn \eine barmhertzigkeit i\t \eer gros / vnd wil nicht in Men\chen hende fallen.
14 DA lies der HERR Pe\tilentz in J\rael komen / das \iebenzig tau\ent Man fielen aus J\rael.
15 Vnd Gott \andte den Engel gen Jeru\alem \ie zu verderben / Vnd im verderben \ahe der HERR drein / vnd rewet jn das vbel. Vnd \prach zum Engel dem Verderber / Es i\t gnug / las deine hand ab. Der Engel aber des HERRN \tund bey der tennen Arnan des Jebu\iters.
16 Vnd Dauid hub \eine augen auff / vnd \ahe den Engel des HERRN \tehen zwi\chen Himel vnd Erden / vnd ein blos Schwert in \einer hand ausgereckt vber Jeru\alem / Da fiel Dauid vnd die Elte\ten mit Secken (2) bedeckt auff jr andlitz.
17 Vnd Dauid \prach zu Gott / Bin ichs nicht / der das volck zelen hies? Jch bin der ge\ündiget vnd das vbel gethan hat / Die\e Schafe aber was haben \ie gethan? HERR mein Gott las deine Hand wider mich vnd meines Vaters haus / vnd nicht wider dein Volck \ein / zu plagen.
18 VND der Engel \prach zu Gad / das er Dauid \olt \agen / das Dauid hin auff gehen / vnd dem HERRN einen Altar auffrichten \olt / in der tennen Arnan des Jebu\iters.
19 Al\o gieng Dauid hin auff nach dem wort Gad / das er geredt hatte in des HERRN Namen.
20 Arnan aber da er \ich wandte vnd \ahe den Engel / vnd \eine vier Söne mit jm / ver\teckten \ie \ich / Denn Arnan dra\ch weitzen.
21 Als nu Dauid zu Arnan gieng / \ahe Arnan vnd war Dauids gewar / Vnd gieng eraus aus der Tennen / vnd betet Dauid an mit \einem andlitz zur erden.
22 VND Dauid \prach zu Arnan / Gib mir raum in der Tennen / das ich einen Altar dem HERRN drauff bawe / vmb vol Geld \oltu mir jn geben / Auff das die Plage vom Volck auffhöre.
23 Arnan aber \prach zu Dauid / Nim dir vnd mache mein Herr könig wie dirs gefelt / Sihe / ich gebe das Rind zum Brandopffer / vnd das Ge\chir zu holtz / vnd Weitzen zum Spei\opffer / alles gebe ichs.
24 Aber der könig Dauid \prach zu Arnan / Nicht al\o / \ondern vmb vol geld wil ichs keuffen / Denn ich wil nicht das dein i\t nemen fur dem HERRN vnd wils nicht vmb \on\t haben zum Brandopffer.
25 AL\o gab Dauid Arnan vmb den Raum / gold am gewicht \echs hundert \ekel.
26 Vnd Dauid bawet da\elbs dem HERRN einen Altar / vnd opffert Brandopffer vnd Danckopffer / Vnd da er den HERRN anrieff / erhöret er jn durchs Fewr vom Himel auff den Altar des Brandopffers.
27 Vnd der HERR \prach zum Engel / das er \ein Schwert in \eine \cheiden keret.
28 ZVR \elbigen zeit / da Dauid \ahe / das jn der HERR erhöret hatte auff dem platz Arnan des Jebu\iters / pflegt er da\elbs zu opffern.
29 Denn die Wonung des HERRN / die Mo\e in der wü\ten gemacht hatte / vnd der Brandopffersaltar / war zu der zeit in der Höhe zu Gibeon.
30 Dauid aber kundte nicht hin gehen fur den \elben / Gott zu \üchen / \o war er er\chrocken fur dem \chwert (3) des Engels des HERRN.


(1) Dauid be\tund die eitel ehre / das er wolt \ehen / wie das Königreich durch jn / als durch \ein thun / \o herrlich hette zugenomen. Da \ihe\tu / das fiducia operis eitel ehre / wider Gottes ehre vnd ein Ab götterey i\t.
(2) Das i\t / geringe / grobe Kleider / als dar aus man Secke machet / Wie bey vns die Kittel vnd grob Linwand.