Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545) Der Prophet Jesaia Capitel 14 Denn der HERR wird sich vber jacob erbarmen / vnd Jsrael noch weiter erwelen / vnd sie in jr Land setzen. Vnd Frembdlinge werden sich zu jnen thun / vnd dem hause Jacob anhangen. 2 Vnd die Völcker werden sie annemen / vnd bringen an jren Ort / das sie das haus Jsrael besitzen wird im Lande des HERRN zu Knechten vnd Megden. Vnd werden gefangen halten / die / von welchen sie gefangen waren / vnd werden herrschen vber jre Treiber. 3 VND zu der zeit / wenn dir der HERR ruge geben wird von deinem jamer vnd leid / vnd von dem harten Dienst darin du gewesen bist / 4 So wirstu ein solch Sprichwort füren wider den König zu Babel / vnd sagen / Wie ists mit dem Treiber so gar aus / vnd der Zins hat ein ende? 5 Der HERR hat die Ruten der Gottlosen zubrochen / die ruten der Herrscher / 6 welche dieVölcker schlug im grim on auffhören / vnd mit wüten herrschete vber die Heiden / vnd verfolgete on barmhertzigkeit. 7 NV ruget doch alle Welt vnd ist stille / vnd jauchzet frölich. 8 Auch frewen sich die Tannen vber dir / vnd die Cedern auff dem Libanon (vnd sagen) Weil du ligest / kompt niemand erauff / der vns abhawe. 9 Die Helle drunden erzittert fur dir / da du jr zu gegen kamest. Sie erwecket dir die Todten / alle Böcke (1) der welt / vnd heisset alle König der Heiden von jren Stüelen auffstehen / 10 Das die selbigen alle vmb einander reden / vnd sagen zu dir / Du bist auch geschlagen / gleich wie wir / vnd gehet dir / wie vns. 11 Deine pracht ist herunter in die Helle gefaren / sampt dem klange deiner Harffen (2) / Motten werden dein bette sein / vnd Würme deine decke. 12 WJe bistu vom Himel gefallen / du schöner Morgenstern? Wie bistu zur Erden gefellet / der du die Heiden schwechtest? 13 Gedachtest du doch in deinem hertzen / Jch wil in den Himel steigen / vnd meinen Stuel vber die sterne Gottes erhöhen. 14 Jch wil mich setzen auff den berg des Stiffts / an der seiten gegen mitternacht. Jch wil vber die hohen wolcken faren vnd gleich sein dem Allerhöhesten. 15 Ja zur Hellen ferestu / zur seiten der Gruben. 16 Wer dich sihet / wird dich schawen vnd ansehen (vnd sagen) Jst das der Man / der die Welt zittern vnd die Königreiche beben machete / 17 der den Erdboden zur wüsten machete / vnd die Stedte drinnen zubrach / vnd gab seine Gefangene nicht los? 18 ZWar alle Könige der Heiden mit einander ligen doch mit ehren / ein jglicher in seinem hause. 19 Du aber bist verworffen von deinem Grabe / wie ein verachter Zweig / wie ein Kleid der Erschlagenen / so mit dem schwert erstochen sind / die hinunter faren zu den Steinhauffen (3) der Helle / wie ein zutretten Leiche. 20 Du wirst nicht wie die selbigen begraben werden / Denn du hast dein Land verderbet / vnd dein Volck erschlagen / Denn man wird der boshafftigen Samen nimer mehr gedencken. 21 RJchtet zu / das man seine Kinder schlachte / vmb jrer Veter missethat willen / Das sie nicht auffkomen / noch das Land erben / noch den Erdboden vol Stedte machen. 22 Vnd ich wil vber sie komen / spricht der HERR Zebaoth / vnd zu Babel ausrotten jr gedechtnis / jre vbrigen Neffen vnd Nachkomen / spricht der HERR. 23 Vnd wil sie machen zum erbe den Jgeln / vnd zum Wassersee / vnd wil sie mit einem Besem des verderbens keren / spricht der HERR Zebaoth. 24 DEr HERR Zebaoth hat geschworen vnd gesagt / Was gilts / Es sol gehen / wie ich dencke / vnd sol bleiben / wie ichs im sinn habe / 25 Das Assur zuschlagen werde in meinem Lande / vnd ich jn zutrete auff meinen Bergen. Auff das sein Joch von jnen genomen werde / vnd seine Bürde von jrem Halse kome. 26 Das ist der Anschlag / den er hat vber alle Land / vnd das ist die ausgereckte Hand vber alle Heiden. 27 Denn der HERR Zebaoth hats beschlossen / Wer wils weren? Vnd seine Hand ist ausgereckt / wer wil sie wenden? 28 JM jar da könig Ahas starb / war dis die Last. 29 Frewe dich nicht du gantz Philisterland / das die Rute / die dich schlug / zubrochen ist. Denn aus der wurtzel der Schlangen wird eine Basiliske komen / vnd jre frucht wird ein fewriger fliegender Drache sein. 30 Denn die Erstlinge der dürfftigen werden sich weiden / vnd die Armen sicher rugen. Aber deine wurtzel wil ich mit hunger tödten / vnd deine Vbrigen wird er erwürgen. 31 Heule Thor / schrey Stad / gantz Philisterland ist feige. Denn von Mitternacht kompt ein Rauch (4) / vnd ist kein einsamer in seinen Gezelten. 32 Vnd was werden die Boten der Heiden hin vnd wider sagen? Nemlich / Zion hat der HERR gegründet / vnd daselbs werden die Elenden seines Volcks zuuersicht haben. (1) Das ist / Die grossen Herrn. (2) Das ist / beide gewalt vnd freude ist aus. (3) Das ist / Jn das steinicht erdreich / im Grabe / Oder auff den Schindeleich. (4) Das ist / Ein grosses Heer / vnd zeucht nicht einzelen sondern mit hauffen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)