Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545) Das erste Buch Mose Capitel 17 ALs nu Abram neun vnd neunzig jar alt war / erschein jm der HERR / vnd sprach zu jm / Jch bin der allmechtige Gott / wandele fur mir / vnd sey from. 2 Vnd ich wil meinen Bund zwischen mir vnd dir machen / vnd wil dich fast seer mehren. 3 Da fiel Abram auff sein angesicht. VND Gott redet weiter mit jm / vnd sprach / 4 Sihe / Jch bins / vnd hab meinen Bund mit dir / Vnd du solt ein Vater vieler Völcker werden / 5 Darumb soltu nicht mehr Abram (1) heissen / sondern Abraham sol dein name sein / Denn Jch habe dich gemacht / vieler völcker Vater. 6 Vnd wil dich fast seer fruchtbar machen / vnd wil von dir Völcker machen / vnd sollen auch Könige von dir komen. Rom. 4. 7 VND ich wil auffrichten meinen Bund / zwischen mir vnd dir / vnd deinem Samen nach dir / bey jren Nachkomen (2) / das es ein ewiger Bund sey / Also das ich dein Gott sey / vnd deines Samens nach dir. 8 Vnd wil dir vnd deinem Samen nach dir geben das Land da du ein Frembdling innen bist / nemlich / das gantze land Canaan / zu ewiger besitzung / Vnd wil jr Gott sein. 9 VND Gott sprach zu Abraham / So halt nu meinen Bund / du vnd dein Same nach dir / bey jren Nachkomen. 10 Das ist aber mein Bund den jr halten solt zwischen mir vnd euch / vnd deinem Samen nach dir / Alles was Menlich ist vnter euch / sol beschnitten werden. 11 Jr solt aber die vorhaut an ewrem Fleisch beschneiten / Dasselb sol ein Zeichen sein / des Bunds / zwischen mir vnd euch. 12 Ein jglichs Kneblin wens acht tag alt ist / solt jr beschneiten bey ewern Nachkomen. Desselben gleichen auch alles was Gesinds da heim geborn / oder erkaufft ist von allerley frembden / die nicht ewrs Samens sind / 13 Also sol mein Bund an ewrem Fleisch sein zum ewigen bund. 14 Vnd wo ein Kneblin nicht wird beschnitten / an der vorhaut seines Fleischs / Des Seele sol ausgerottet werden aus seinem Volck / darumb / das es meinen Bund vnterlassen hat. Act. 7.; Luc. 2. 15 VND Gott sprach abermal zu Abraham / Du solt dein weib Sarai / nicht mehr Sarai heissen / sondern Sara sol jr namen sein / 16 Denn ich wil sie segenen. Vnd von jr wil ich dir einen Son geben / Denn ich wil sie segenen / vnd Völcker sollen aus jr werden / vnd Könige vber viel Völcker. 17 Da fiel Abraham auff sein angesicht vnd lachet / vnd sprach in seinem hertzen / sol mir hundert jar alt ein Kind geboren werden / vnd Sara neunzig jar alt geberen? Gen. 18.; Gen. 21. 18 VND Abraham sprach zu Gott / Ah das Jsmael leben solt fur dir. 19 Da sprach Gott / Ja / Sara dein Weib sol dir einen Son geberen / den soltu Jsaac heissen / Denn mit jm wil ich meinen ewigen Bund auffrichten / vnd mit seinem Samen nach jm. 20 Dazu vmb Jsmael habe ich dich auch erhöret / Sihe / Jch habe jn gesegnet / vnd wil jn fruchtbar machen / vnd mehren fast seer / Zwelff Fürsten wird er zeugen / vnd wil jn zum grossen Volck machen. 21 Aber meinen Bund wil ich auffrichten mit Jsaac / den dir Sara geberen sol / vmb diese zeit im andern jar. 22 Vnd er höret auff mit jm zu reden / vnd Gott fuhr auff von Abraham. 23 DA nam Abraham seinen son Jsmael / vnd alle Knechte die da heim geboren / vnd alle die erkaufft / vnd alles was Mans namen war in seinem Hause / vnd beschneit die vorhaut an jrem Fleisch eben desselbigen tages / wie jm Gott gesagt hatte. 24 Vnd Abraham war neun vnd neunzig jar alt / da er die Vorhaut an seinem Fleisch beschneit. 25 Jsmael aber sein Son war dreizehen jar alt / da seines Fleischs vorhaut beschnitten ward. 26 Eben auff einen tag / worden sie alle beschnitten / Abraham / sein son Jsmael / 27 vnd was Mans namen in seinem Hause war / daheim geborn / vnd erkaufft von frembden / Es ward alles mit jm beschnitten. (1) Abram Heisst hoher Vater. Abraham aber der Hauffen Vater wiewol die selben hauffen nur mit einem Buchstaben angezeigt werden in seinem namen / nicht on vrsach. (2) Ledorotham / das ist so lang jr ding wehren wird / Denn Mose hie mit deutet / das jr ding solle endlich auffhören / vnd ein anders komen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)