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Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

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Judith

Capitel 16

DA \ang Judith dem HERRN dis Lied / vnd \prach.
2 SPielet dem HERRN mit Paucken / vnd klinget jm mit Cimbeln / Singet jm ein newes Lied / \eid frölich / vnd ruffet \einen Namen an.
3 DEr HERR i\ts / der den Kriegen \tewren kan / HERR hei\\t \ein Name.
4 ER \treitet fur \ein Volck / das er vns errette von allen vn\ern Feinden.
5 AS\ur kam vom Gebirge von Mitternacht / mit einer gro\\en Macht / Seine Menge bedecket die Wa\\er / Vnd \eine Pferde bedeckten das Land.
6 ER drewet mein Land zu verbrennen / Vnd meine Man\chafft zu erwürgen / Kinder vnd Jungfrawen weg zu füren.
7 ABer der HERR der allmechtige Gott hat jn ge\trafft / Vnd hat jn in eines Weibs hende gegeben.
8 DEnn kein Man noch kein Krieger hat jn vmbbracht / vnd kein Ri\e hat jn angriffen / Sondern Judith die tochter Merari / hat jn nidergelegt mit jrer \chönheit.
9 DEnn \ie legte jre Widwekleider ab / vnd zoch jre \chöne Kleider an / Zur freud den kindern J\rael.
10 SJe be\treich \ich mit kö\tlichem Wa\\er / Vnd flochte jre Har ein / jn zu betriegen.
11 Jre \chöne Schuch verblendten jn / Jr Schönheit fieng \ein hertz / Aber \ie hieb jm den Kopff abe.
12 Das \ich die Per\en vnd Meden ent\etzten / fur \olcher küner That /
13 vnd der A\\yrer Heer heulet / Da meine Elenden erfur kamen / \o fur Dur\t ver\chmacht waren.
14 DJe Knaben er\tachen die A\\yrer / vnd \chlugen \ie in der flucht / wie Kinder / Sie \ind vertilget / von dem Heer des HERRN meines Gottes.
15 LA\\t vns \ingen / ein newes Lied / Dem HERRN vn\erm Gott.
16 HERR Gott du bi\t der mechtige Gott / der gro\\e Thaten thut / Vnd niemand kan dir wider\tehen.
17 ES mus dir alles dienen / Denn was du \prich\t / das mus ge\chehen / Wo du einem ein mut gib\t / das mus fort gehen / Vnd deinem wort kan niemand wider\tand thun.
18 Die Berge mü\\en zittern / vnd die Fel\en zu\chmeltzen / Wie wachs fur dir.
19 ABer die dich fürchten / Denen erzeige\t du gro\\e gnade. Denn alles Opffer vnd Fette i\t viel zugering fur dir / Aber den HERRN fürchten / das i\t \eer gros.
20 WEh den Heiden / die mein Volck verfolgen / Denn der allmechtige HERR rechet \ie / vnd \uchet \ie heim / zur zeit der rache.
21 Er wird jren Leib plagen mit Fewr vnd Würmen / Vnd werden brennen vnd heulen in ewigkeit.
22 NAch \olchem Sieg / zoch alles Volck von Bethulia gen Jeru\alem / den HERRN anzubeten / vnd reinigten \ich / vnd opfferten Brandopffer / vnd was \ie gelobt hatten.
23 Vnd Judith hengte auff im Tempel / alle woffen Holofernis / vnd den Furhang den \ie von \einem Bette genomen hatte / das es dem HERRN verbannet \olt \ein ewiglich.
24 Vnd das Volck war frölich zu Jeru\alem bey dem Heiligthum / mit der Judith / drey monden lang vnd feireten den Sieg.
25 Darnach zoch jederman wider heim. VND Judith kam auch wider gen Bethulia /
26 vnd ward hoch geehret im gantzen land J\rael.
27 Vnd \ie nam keinen Man / nach jres er\ten mannes Mana\\es tod.
28 Vnd \ie ward \eer alt / vnd bleib in jres Mannes hau\e / bis \ie hundert vnd fünff jar alt ward / Vnd jre magd Abra machet \ie frey. Darnach \tarb \ie zu Bethulia / vnd man begrub \ie bey jrem man Mana\\e.
29 Vnd das Volck trawret vmb \ie / \ieben tage lang. Vnd all jr Gut teilet \ie vnter jres Mans freunde.
30 Vnd weil \ie lebete / vnd dazu lang hernach / thur\te niemand J\rael vberziehen.
31 Vnd der tag die\es Siegs / wird bey den Ebreern fur ein gros Fe\t gehalten / vnd von jnen gefeiret ewiglich. - Ende des Buchs Judith.


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