Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Die Epi\tel zu den Ebreern Capitel 6 DArumb wollen wir die Lere vom anfang Chri\tlichs lebens jtzt la\\en / vnd zur volkomenheit faren / Nicht abermal Grund legen von Bu\\e der todten wercke / vom glauben an Gott / 2 von der Tauffe / von der Lere / von Henden aufflegen / von der Todten auffer\tehung / vnd vom ewigen Gerichte. 3 Vnd das wollen wir thun / \o es Gott anders zule\\et. 4 DEnn es i\t vmmuglich / das die / \o ein mal erleuchtet \ind / vnd ge\chmeckt haben die himli\che Gaben / vnd teilhafftig worden \ind des heiligen Gei\tes / 5 vnd ge\chmeckt haben das gütige wort Gottes / vnd die kreffte der zukünfftigen Welt / 6 wo \ie abfallen (vnd widerumb jnen \elbs den Son Gottes creutzigen / vnd fur \pot halten) das \ie \olten widerumb ernewert werden zur Bu\\e. 7 Denn die Erde die den Regen trincket / der offt vber \ie kompt / vnd bequeme Kraut treget / denen die \ie bawen / empfehet \egen von Gott / 8 Welche aber dornen vnd di\teln treget / die i\t vntüchtig / vnd dem Fluch nahe / welche man zu letzt verbrennet. 9 WJr ver\ehen vns aber / jr liebe\ten / be\\ers zu euch / vnd das die Seligkeit neher \ey / ob wir wol al\o reden. 10 Denn Gott i\t nicht vngerecht / das er verge\\e ewres wercks vnd erbeit der Liebe / die jr bewei\et habt an \einem Namen / da jr den Heiligen dienetet / vnd noch dienet. 11 Wir begern aber / Das ewer jglicher den\elbigen vleis / bewei\e / die Hoffnung fe\te zu halten bis ans ende / 12 Das jr nicht wanckel werdet / \ondern Nachfolger dere / die durch den glauben vnd gedult ererben die Verhei\\ungen. 13 DEnn als Gott Abraham verhies / da er bey keinem Grö\\ern zu \chweren hatte / \chwur er bey \ich \elbs / 14 vnd \prach / Warlich / Jch wil dich \egenen vnd vermehren. 15 Vnd al\o trug er gedult / vnd erlanget die Verhei\\ung. 16 Die Men\chen \chweren wol bey einem Grö\\ern / denn \ie \ind / vnd der Eid macht ein ende alles hadders / da bey es fe\te bleibt vnter jnen. 17 ABer Gott / da er wolte den Erben der Verhei\\ung vber\chwenglich bewei\en / das \ein Rat nicht wancket / hat er einen Eid dazu gethan / 18 Auff das wir durch zwey \tück / die nicht wancken (Denn es i\t vmmüglich / das Gott liege) einen \tarcken Tro\t haben / die wir zuflucht haben / vnd halten an der angeboten Hoffnung / 19 welche wir haben als einen \ichern vnd fe\ten ancker vn\er Seele / der auch hinein gehet in das inwendige des Vorhangs / 20 dahin der Vorlauffer fur vns eingegangen / Jhe\us / ein Hoherprie\ter worden in ewigkeit / nach der ordnung Melchi\edech (1). Gen. 22. (1) Melchi\edech hei\\et auff Deud\ch ein König der gerechtigkeit / Melchi\alem hei\\et ein König des Friedes / Denn Chri\tus gibt Gerechtigkeit vnd Friede vnd \ein Reich i\t Gerechtigkeit vnd friede fur Gott / durch den Glauben / Rom. 1 vnd. 5
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)