Capitel: 1 2 3 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Die ander Epi\tel Sanct Peters Capitel 3 DJs i\t die ander Epi\tel / die ich euch \chreibe / jr lieben / Jn welcher ich erwecke vnd erinnere ewern lautern \inn / 2 Das jr gedencket an die wort / die euch zuuor ge\agt \ind von den heiligen Propheten / vnd an vn\er Gebot / die wir \ind Apo\tel des HErrn vnd Heilandes. 3 VND wi\\et das auffs er\t / Das in den letzten tagen komen werden / Spötter (1) / die nach jren eigen Lü\ten wandeln / 4 vnd \agen / Wo i\t die verhei\\ung \einer Zukunfft? Denn nach dem die Veter ent\chlaffen \ind / bleibet es alles / wie es von anfang der Creaturn gewe\en i\t. 5 Aber mutwillens wollen \ie nicht wi\\en / Das der Himel vorzeiten auch war / da zu die Erde aus wa\\er vnd im wa\\er be\tanden / durch Gottes wort / 6 Dennoch ward zu der zeit / die Welt durch die\elbigen (2) mit der Sindflut verderbet. 7 Al\o auch der Himel jtzund vnd die Erde / werden durch \ein Wort ge\paret / das \ie zum Fewr behalten werden / am tage des gerichts vnd verdamnis der gottlo\en Men\chen. Gene. 1; Gen. 7. 8 EJnes aber \ey euch vnuerhalten / jr lieben / Das ein tag fur dem HERrn i\t wie tau\ent jar / vnd tau\ent jar wie ein tag. 9 Der HERR verzeuhet nicht die Verhei\\ung / wie es etliche fur einen verzug achten / Sondern er hat gedult mit vns / Vnd wil nicht / das jemand verloren werde / \ondern das \ich jederman zur Bu\\e kere. 10 ES wird aber des HErrn tag komen / als ein Dieb in der nacht / Jn welchem die Himel zergehen werden / mit gro\\em krachen / Die Element aber werden fur hitze \chmeltzen / Vnd die Erde vnd die werck die drinnen \ind / werden verbrennen. 1. Thes. 5. 11 SO nu das alles \ol zurgehen / wie \olt jr denn ge\chickt \ein / mit heiligem wandel vnd Gott\eligem we\en? 12 das jr wartet vnd eilet zu der Zukunfft des tages des HErrn / Jn welchem der Himel vom fewr zurgehen vnd die Element fur hitze zer\chmeltzen werden. 13 Wir warten aber eines newen Himels / vnd einer newen Erden / nach \einer Verhei\\ung / Jn welchen Gerechtigkeit wonet. Je\a. 65. 14 DArumb / meine lieben / die weil jr dar auff warten \ollet / So thut vleis / das jr fur jm vnbefleckt vnd vn\trefflich im Friede erfunden werdet. 15 Vnd die gedult vn\ers HErrn / achtet fur ewer Seligkeit. Als auch vn\er lieber bruder Paulus / nach der weisheit / die jm gegeben i\t / euch ge\chrieben hat / 16 Wie er auch in allen Brieuen dauon redet / Jn welchen \ind etliche ding \chweer zuuer\tehen / welche verwirren die Vngelerigen vnd Leichtfertigen / wie auch die andern Schrifften / zu jrem eigen verdamnis. 17 JR aber / meine Lieben / weil jr das zuuor wi\\et / So verwaret euch / das jr nicht durch jrthum der ruchlo\en Leute / \ampt jnen verfüret werden / vnd entfallet aus ewer eigen Fe\tung. 18 Wach\et aber in der gnade vnd erkentnis vn\ers HErrn vnd Heilandes Jhe\u Chri\ti. Dem\elbigen \ey Ehre / nu vnd zu ewigen zeiten / AMEN. (1) Spötter \ind vn\er Epicurer vnd Saduceer / die weder dis noch das gleuben / Leben nach jrem gefallen dahin. Oder / wie Petrus \aget / nach jrem eigen lü\ten / Thun was \ie wollen / vnd gar wol gelü\tet / Wie wir fur augen \ehen. (2) Wort vnd wa\\er.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)