DJe\e Er\te Epi\tel S. Johannis / i\t eine recht\chaffene Apo\toli\che Epi\tel / vnd \olt billich bald nach \einem Euangelio folgen. Denn gleich wie er im Euangelio den glauben treibet / Al\o begegnet er in der Epi\tel denen / die \ich des glaubens rhümeten on werck. Vnd leret manchfeltig / Wie die werck nicht au\\en bleiben / wo der glaube i\t. Bleiben \ie aber au\\en / \o i\t der glaube nicht recht\chaffen / \ondern lügen vnd fin\ternis. Er thut aber das\elbige nicht mit treiben auffs Ge\etz / wie Jacobus Epi\tel thut / \ondern mit reitzen / Das wir auch lieben \ollen / wie Gott vns geliebet hat.
ER \chreibet aber auch drinnen hart wider die Cerinther / vnd wider den gei\t des Widerchri\ts / Der da zumal \chon anfieng Chri\tum zuuerleugnen / das er ins Flei\ch komen \ey / Welchs nu aller er\t recht im \chwang gehet. Denn ob man wol jtzt nicht leugnet mit dem munde öffentlich / das Chri\tus ins Flei\ch komen \ey / So leugnen \ie es doch mit dem Hertzen / mit der Lere vnd Leben. Denn wer durch \ein werck vnd thun wil frum vnd \elig werden / der thut eben \o viel / als der Chri\tum verleugnet / Sintemal Chri\tus darumb ins Flei\ch komen i\t / das er vns on vn\er werck / allein durch \ein Blut frum vnd \elig machete.
AL\o \treitet die Epi\tel wider beide Teil / Wider die / \o gar on werck \ein wollen im Glauben. Vnd wider die / \o mit wercken wollen frum werden. Vnd behelt vns auff rechter Mittel\tra\\e / Das wir durch den glauben frum vnd der \ünde los werden / Vnd darnach auch / wenn wir nu frum \ind / gute Werck vnd Liebe / vmb Gottes willen vben / frey on alles ge\uch.
DJE andern zwo Epi\teln \ind nicht Lereepi\teln / \ondern Exempel der liebe / vnd des glaubens / Vnd haben auch einen rechten Apo\toli\chen gei\t.