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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

Die ander Epi\tel Sanct Paulus zu den Corinthern

Capitel 2

Jch dacht aber \olches bey mir / Das ich nicht aber mal in trawrigkeit zu euch keme.

2 Denn \o ich euch traurig mache / Wer i\t / der mich frölich mache / On der da von mir betrübet wird?

3 Vnd das \elbige habe ich euch ge\chrieben / Das ich nicht / wenn ich keme / traurig \ein mü\te / vber welchen ich mich billich \ol frewen / Sintemal ich mich des zu euch allen ver\ehe / Das meine freude / ewr aller freude \ey.

4 Denn ich \chreib euch in gro\\er trüb\al vnd ang\t des hertzen / mit viel threnen / Nicht das jr \olt betrübet werden / \ondern auff das jr die Liebe erkennetet / welche ich habe / \onderlich zu euch.

5 SO aber jemand ein Betrübnis hat angericht / Der hat nicht mich (1) betrübet / on zum teil / auff das ich nicht euch alle be\chwere.

6 Es i\t aber gnug (2) / das der \elbige von vielen al\o ge\traffet i\t /

7 Das jr nu fort jm de\te mehr vergebet vnd trö\tet / Auff das er nicht in allzu gro\\er traurigkeit ver\incke.

8 Darumb ermane ich euch / das jr die Liebe an jm bewei\et.

9 Denn darumb habe ich euch auch ge\chrieben / Das ich erkennete / ob jr recht\chaffen \eid / gehor\am zu \ein in allen \tücken.

10 Welchem aber jr etwas vergebet / dem vergebe ich auch. Denn auch ich / \o ich etwas vergebe jemande / das vergebe ich vmb ewren willen an Chri\tus \tat /

11 Auff das wir nicht vberforteilet werden vom Satan / Denn vns i\t nicht vnbewu\t / was er im \inn hat. 1. Cor. 5.

12 DA ich aber gen Troada kam / zu predigen das Euangelium Chri\ti / vnd mir eine Thür auffgethan war / in dem HErrn /

13 hatte ich keine ruge in meinem Gei\t / da ich Titum meinen bruder nicht fand / Sondern ich macht meinen ab\chied mit jnen / vnd fuhr aus in Macedoniam.

14 Aber Gott \ey gedancket / der vns allezeit Sieg gibt in Chri\to / vnd offenbaret den geruch \einer Erkentnis / durch vns / an allen Orten.

15 Denn wir \ind Gotte ein guter geruch Chri\ti / beide vnter denen die \elig werden / vnd vnter denen die verloren werden /

16 Die\en ein geruch des tods zum tode / Jenen aber ein geruch des lebens zum leben. Vnd wer i\t hie zu tüchtig?

17 Denn wir \ind nicht / wie etlicher viel / die das wort Gottes verfel\chen (3) / Sondern als aus lauterkeit / vnd als aus Gott fur Gott / reden wir in Chri\to.

(1) Das i\t / Er hat mich nicht vber euch betrübet / \on dern euch / Denn was ich betrübet gewe\t bin / das i\t nicht vmb meinen willen / \ondern vmb ewer willen ge\chehen.

(2) Hie redet er von dem / den er droben in der 1. Epi\t. Ca. 5. \traffet / vnd dem Teufel wolt geben / Befilhet / man \ol jn wider annemen / nach der ge\chehen \traffe.

(3) Vmb des Bauchs vnd Geitzs willen wie ein Kretzmer den wein fel\chet.