Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das Hohelied Salomonis Capitel 7 WJe \chön i\t dein gang in den Schuhen / du Für\ten tochter. Deine Lenden \tehen gleich an einander / wie zwo Spangen / die des Mei\ters hand gemacht hat. 2 Dein Nabel i\t wie ein runder Becher / dem nimer getrenck mangelt. Dein Bauch i\t wie ein Weitzenhauffe vmb\teckt mit Ro\en. 3 Deine zwo Brü\te \ind / wie zwey junge Rehe zwillinge. 4 Dein Hals i\t wie ein Elffenbeinen thurm. Deine Augen \ind / wie die Teiche zu He\bon / am thor Bathrabbim. Deine Na\e i\t wie der Thurm auff Libanon / der gegen Dama\con \ihet. 5 Dein Heubt \tehet auff dir / wie Carmelus. Das Har auff deinem heubt / i\t wie die purpur des Königs in falten gebunden. 6 WJE \chön vnd wie lieblich bi\tu / du Liebe in wollü\ten. 7 Deine Leng i\t gleich einem Palmbawm / vnd deine Brü\te den Weindrauben. 8 Jch \prach / Jch mus auff den Palmbawm \teigen / vnd \eine zweige ergreiffen / Las deine Brü\te \ein wie Drauben am wein\tock / vnd deiner Na\enruch wie Epffel / 9 vnd deine Kele wie guter Wein / der meinem Freunde glat eingehe / vnd rede von fernigem. 10 Mein Freund i\t mein / vnd er helt \ich auch zu mir. 11 KOm mein Freund / las vns auffs Feld hin aus gehen / vnd auff den Dorffen bleiben. 12 Das wir früe auff\tehen zu den Weinbergen / Das wir \ehen / ob der Wein\tock blühet vnd augen gewonnen habe / Ob die Granatepffelbewm ausge\chlagen \ind / Da wil ich dir meine Brü\te geben. 13 Die Lilien geben den ruch / vnd fur vn\er thür \ind allerley edle Früchte. Mein Freund ich hab dir beide heurige vnd fernige behalten.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)