Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 Apocrypha: das sind Bücher: so der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu lesen sind Die Weisheit Salomonis Capitel 16 DArumb wurden sie mit derselbigen gleich billich geplagt / vnd wurden durch die menge der bösen Würme gemartert. 2 Gegen welche Plage thetestu deinem Volck guts / vnd bereitest jm ein new Essen / nemlich / Wachteln zur narung / nach welcher sie lüstern waren / 3 Auff das die / so nach solcher Speise lüstern waren / durch solche dargegeben vnd zugeschickte Wachteln / lerneten auch die natürlichen notdurfft abbrechen. Die andern aber so ein kleine zeit mangel lidden / einer newen Speise mit genossen. 4 Denn es solte also gehen / das jenen / so tyrannisch handleten / solcher mangel widerfüre / der nicht auffzuhalten were / Diesen aber allein ein anzeigen geschehe / wie jre Feinde geplaget würden. Num. 11. 5 ZWar es kamen vber diese auch böse zornige Thiere / vnd wurden gebissen vnd verderbet durch die krummen Schlangen (1). 6 Doch bleib der zorn endlich nicht / Sondern wurden ein kleine zeit erschreckt zur warnung. Denn sie hatten ein heilsam Zeichen / Auff das sie gedechten an das Gebot in deinem Gesetze. 7 Denn welche sich zu dem selbigen Zeichen kereten / die wurden gesund / Nicht durch das / so sie anschaweten / Sondern durch Dich / aller Heiland / 8 Vnd daselbst mit beweisestu vnsern Feinden / das du bist der Helffer aus allem vbel. Num. 21. 9 ABer jene wurden durch Hewschrecken vnd Fliegen zu tod gebissen / vnd kundten kein hülffe jres Lebens finden / Denn sie warens werd das sie damit geplagt wurden. 10 Aber deinen Kindern kundten auch der gifftigen Drachen zeene nicht schaden / Denn deine barmhertzigkeit war da fur / vnd machte sie gesund. 11 Denn sie wurden darumb also gestrafft vnd flugs wider geheilet / Auff das sie lerneten / an deine wort gedencken / vnd nicht zu tieff ins vergessen fielen / sondern blieben vnabgewendet von deinen Wolthaten (2) / 12 Denn es heilete sie weder Kraut noch Pflaster / Sondern dein Wort HERR / welchs alles heilet. 13 Denn du hast gewalt / beide vber Leben vnd vber Tod / vnd du furest hinuntern zur Hellen pforten / vnd furest wider heraus. 14 Ein Mensch aber / so er jemand getödtet durch seine bosheit / so kan er den ausgefaren Geist nicht widerbringen / noch die verschiedene Seele widerholen. Exo. 8; 1. Reg. 2. 15 ABer vnmüglich ists / deiner hand zu entpflihen / 16 Denn die Gottlosen so dich nicht kennen wolten / sind durch deinen mechtigen Arm gesteupt / da sie durch vngewönliche Regen / Hagel / Gewesser / den sie nicht entgehen kundten / verfolget / vnd durchs Fewr auffgefressen worden. 17 Vnd das war das allerwünderlichste / das Fewr am meisten im Wasser (3) brand / welchs doch alles auslesschet / Denn die Welt streit fur die Gerechten. 18 Zu weilen thet die Flamme gemach / das sie ja nicht verbrennete die Thier / so vnter die Gottlosen geschickt waren / Sondern das sie selbs sehen musten / wie sie durch Gottes gerichte also zuplaget worden. 19 Zu weilen aber brennete die Flamme im wasser / vber die macht des fewrs / auff das es die Vngerechten vmbbrechte. Exo. 9. 20 DAgegen neeretestu dein Volck mit Engelspeise / vnd sandtest jnen Brot bereit vom Himel on erbeit / Welchs vermocht allerley lust (4) zu geben / vnd war einem jglichen nach seinem schmack eben 21 (Denn so man auff dich harret / das macht deinen Kindern offenbar / wie süsse du seiest) Denn ein jglicher machte daraus / was er wolt / nach dem jm lust ankam / so oder so zuschmecken. 22 Dort aber bleib auch der Schnee vnd Schlossen im fewr vnd verschmoltzen nicht / Auff das sie inne würden / wie das fewr / so auch im hagel brennete vnd im regen blitzete / der Feinde früchte verderbete. Exo. 16; Num. 11; Exo. 3. 23 DAsselbige fewr / auff das sich die Gerechten bekereten / must es seiner eigen krafft vergessen. 24 Denn die Creatur / so dir / als dem Schepffer / dienet / ist hefftig zur Plage vber die Vngerechten / Vnd thut gemach zur wolthat vber die / so dir trawen. 25 Darumb lies sie sich auch da zumal in allerley wandel / vnd dienete in der gabe / welche alle neerete nach eins jglichen willen / wie ers bedurfft / 26 Auff das deine Kinder lerneten / die du HERR lieb hast / Das nicht die gewachssen Früchte den Menschen erneren / Sondern dein Wort (5) erhelt die / so an dich gleuben. 27 Denn das / so vom Fewr nicht verzeret ward / das ward schlecht von eim geringen glantz der Sonnen warm vnd verschmeltzet (6) / 28 Auff das kund würde / das man / ehe die Sonne auffgehet / dir dancken solle vnd fur dich tretten / wenn das Liecht auffgehet. 29 Denn eines vndanckbarn hoffnung wird wie ein Reiffe im winter zugehen / vnd wie ein vnnütz Wasser verfliessen. Deut. 8; Matt. 4. (1) ( Num. 21) Die eherne Schlange war dis Zeichen / wider die fewrigen Schlangen. (2) Das sie nicht vergessen der Wunderzeichen so jnen geschehen waren. (3) Jm Platzregen. (4) Das ist / er kunds machen wo zu er wolt / backen / braten / sieden / kochen / dürren etc. (5) Matth. 4 Der Mensch lebt nicht allein vom Brot etc. (6) Exo. 17 Da das Himelbrot von der Sonnen zuschmaltz.
Apocrypha: das sind Bücher: so der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu lesen sind