Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545) Der Aposteln Geschichte Capitel 14 ES geschach aber zu Jconion / das sie zusamen kamen / vnd predigten in der Jüdenschulen / also / das ein grosse menge der Jüden vnd der Griechen gleubig ward. 2 Die vngleubigen Jüden aber erweckten vnd entrüsten die seelen der Heiden wider die Brüder. 3 So hatten sie nu jr wesen daselbs eine lange zeit / vnd lereten frey im HErrn / welcher bezeugete das Wort seiner gnade / vnd lies Zeichen vnd Wunder geschehen durch jre hende. 4 Die menge aber der Stad spaltet sich / Etliche hieltens mit den Jüden / Vnd etliche mit den Aposteln. 5 DA sich aber ein Sturm erhub der Heiden vnd der Jüden vnd jrer Obersten / sie zu schmehen vnd zu steinigen / 6 wurden sie des innen / vnd entflohen in die Stedte des landes Lycaonia / gen Lystran vnd Derben / vnd in die gegend vmbher / 7 vnd predigeten daselbs das Euangelium. 8 VND es war ein Man zu Lystra / der muste sitzen / Denn er hatte böse füsse / vnd war Lam von Mutterleibe / der noch nie gewandelt hatte / 9 der höret Paulum reden. Vnd als er jn ansahe / vnd mercket / das er gleubete / jm möchte geholffen werden / 10 sprach er mit lauter stimme / Stehe auffrichtig auff deine Füsse. Vnd er sprang auff vnd wandelte. 11 Da aber das Volck sahe / was Paulus gethan hatte / Huben sie jre stimme auff / vnd sprachen auff Lycaonisch / Die Götter sind den Menschen gleich worden / vnd zu vns ernider komen. 12 Vnd nenneten Barnabam / Jupiter / vnd Paulum / Mercurius / dieweil er das wort füret. 13 Der Priester aber Jupiters / der fur jrer Stad war / brachte Ochsen vnd Krentze fur das thor / vnd wolte opffern sampt dem Volck. 14 DA das die Apostel Barnabas vnd Paulus höreten / zurissen sie jre Kleider vnd sprungen vnter das Volck / schrien 15 vnd sprachen / Jr Menner / was machet jr da? Wir sind auch sterbliche Menschen / gleich wie jr / vnd predigen euch das Euangelium / Das jr euch bekeren solt / von diesen falschen / zu dem lebendigen Gott / welcher gemacht hat Himel vnd Erden / vnd das Meer / vnd alles was drinnen ist / 16 Der in vergangen zeiten hat lassen alle Heiden wandeln jre eigen wege. 17 Vnd zwar hat er sich selbs nicht vnbezeuget gelassen / hat vns viel Guts gethan / vnd vom Himel regen vnd fruchtbare zeitung gegeben / vnser Hertzen erfüllet mit Speise vnd Freuden. 18 Vnd da sie das sageten / stilleten sie kaum das Volck / das sie jnen nicht opfferten. 19 ES kamen aber da hin Jüden von Antiochia vnd Jconion / vnd vberredeten das Volck / vnd steinigten Paulum / vnd schleifften jn zur Stad hinaus / meineten / er were gestorben. 20 Da jn aber die Jünger vmbringeten / stund er auff vnd gieng in die Stad. Vnd auff den andern tag gieng er aus mit Barnaba gen Derben / 21 vnd predigeten derselbigen Stad das Euangelium vnd vnterweiseten jrer viel. Vnd zogen wider gen Lystran vnd Jconion vnd Antiochian / 22 stercketen die seele der Jünger / vnd ermaneten sie / Das sie im glauben blieben / vnd / Das wir durch viel trübsal müssen in das reich Gottes gehen. 23 Vnd sie ordenten jnen hin vnd her Eltesten in den Gemeinen / beteten vnd fasteten / vnd befolhen sie dem HErrn / an den sie gleubig worden waren. 24 VND zogen durch Pisidian / vnd kamen in Pamphylian / 25 vnd redten das wort zu Pergen / vnd zogen hin ab gen Attalian / 26 vnd von dannen schifften sie gen Antiochian / von dannen sie verordnet waren / durch die gnade Gottes / zu dem werck / das sie hatten ausgericht. 27 Da sie aber dar kamen / versamleten sie die Gemeine / vnd verkündigeten / wie viel Gott mit jnen gethan hatte / vnd wie er den Heiden hette die thür des glaubens auff gethan. 28 Sie hatten aber jr wesen alda nicht eine kleine zeit / bey den Jüngern.
Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)