Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545) Das ander Buch Samuel Capitel 16 VND da Dauid ein wenig von der Höhe gegangen war / Sihe / da begegenet jm Ziba der knabe MephiBoseth mit einem par Esel gesattelt / darauff waren zwey hundert Brot / vnd hundert stück Rosin / vnd hundert stück Feigen / vnd ein legel weins. 2 Da sprach der König zu Ziba / Was wiltu da mit machen? Ziba sprach / Die Esel sollen fur das gesinde des Königs drauff zu reiten / vnd die Brot vnd Feigen fur die Knaben zu essen / vnd der Wein zu trincken / wenn sie müde werden in der wüsten. 3 Der König sprach / Wo ist der Son deines Herrn? Ziba sprach zum Könige / Sihe / er bleib zu Jerusalem / Denn er sprach / Heute wird mir das haus Jsrael / meines vaters Reich / wider geben. 4 Der König sprach zu Ziba / Sihe / Es sol dein sein / alles was MephiBoseth hat. Ziba sprach / Jch bete an / Las mich gnade finden fur dir / mein Herr könig. 5 DA aber der könig Dauid bis gen Bahurim kam / Sihe / da gieng ein Man daselbs er aus vom Geschlecht des hauses Saul / der hies Simei / der son Gera. Der gieng eraus vnd fluchet / 6 vnd warff Dauid mit steinen / vnd alle Knechte des königes Dauid / Denn alles volck vnd alle Gewaltigen waren zu seiner rechten vnd zur lincken. 7 So sprach aber Simei da er fluchte / Er aus / er aus du Bluthund / du loser Man. 8 Der HERR hat dir vergolten / alles blut des hauses Saul / das du an seine stat bist König worden / Nu hat der HERR das Reich gegeben in die hand deines sons Absalom / Vnd sihe / nu stickestu in deinem vnglück / Denn du bist ein Bluthund. 9 ABer Abisai der son ZeruJa sprach zu dem Könige / Solt dieser todter Hund meinem Herrn dem Könige fluchen? Jch wil hin gehen vnd jm den kopff abreissen. 10 Der König sprach / Jr kinder ZeruJa / was hab ich mit euch zu schaffen? Lasst jn fluchen / Denn der HERR hats jn geheissen / fluche Dauid / Wer kan nu sagen / warumb thustu also? 11 Vnd Dauid sprach zu Abisai vnd zu allen seinen Knechten / Sihe / Mein Son / der von meinem Leibe komen ist / stehet mir nach meinem leben / Warumb nicht auch jtzt der Son Jemini? Lasst jn bezemen das er fluche / denn der HERR hats jn geheissen / 12 Vieleicht wird der HERR mein elend ansehen / vnd mir mit gute vergelten sein heutiges fluchen. 13 Also gieng Dauid mit seinen Leuten des weges / Aber Simei gieng an des Berges seiten neben jm her / vnd flucht vnd warff mit Steinen zu jm / vnd sprenget mit erdeklössen. 14 Vnd der König kam hin ein mit allem Volck das bey jm war müde / vnd erquicket sich daselbs. 15 ABer Absalom vnd alles vglck der menner Jsrael / kamen gen Jerusalem / vnd Ahitophel mit jm. 16 Da aber Husai der Arachiter / Dauids freund / zu Absalom hin ein kam / sprach er zu Absalom / Glück zu Er könig / glück zu / Er könig. 17 Absalom aber sprach zu Husai / Jst das deine barmhertzigkeit an deinem Freunde? Warumb bistu nicht mit deinem Freunde gezogen? 18 Husai aber sprach zu Absalom / Nicht also / Sondern welchen der HERR erwelet / vnd dis volck vnd alle Man in Jsrael / des wil ich sein vnd bey jm bleiben. 19 Zum andern / Wem solt ich dienen? Solt ich nicht fur seinem Son dienen? Wie ich fur deinem Vater gedienet habe / So wil ich auch fur dir sein. 20 VND Absalom sprach zu Ahitophel / Rat zu / was sollen wir thun? 21 Ahitophel sprach zu Absalom / Beschlaff die Kebsweiber deines Vaters / die er gelassen hat / das Haus zu bewaren / So wird das gantze Jsrael hören / das du deinen Vater hast stinckend gemacht / vnd wird aller hand / die bey dir sind / deste küner werden. 22 Da machten sie Absalom eine Hütten auff dem dache / vnd Absalom beschlieff die Kebsweiber seines Vaters fur den augen des gantzen Jsrael. 23 ZV der zeit wenn Ahitophel einen Rat gab / das war / als wenn man Gott vmb etwas hette gefragt / Also waren alle Ratschlege Ahitophels / beide bey Dauid vnd bey Absalom.
Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)