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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Die Offenbarung Sanct Johannis

Capitel 2

VND dem Engel der gemeine zu Ephe\o \chreibe. Das \aget / der da helt die \ieben Sterne in \einer Rechten / der da wandelt mitten vnter den \ieben güldenen Leuchtern.
2 Jch weis deine werck vnd deine erbeit vnd deine gedult / vnd das du die Bö\en nicht tragen kan\t / vnd ha\t ver\ucht die / \o da \agen / \ie \eien Apo\tel vnd \inds nicht / vnd ha\t \ie Lügener erfunden /
3 vnd vertrege\t / vnd ha\t gedult / vnd vmb meines Namens willen erbeite\tu / vnd bi\t nicht müde worden.
4 Aber ich habe wider dich / das du die er\te liebe verle\\e\t:
5 Gedencke / wo von du gefallen bi\t / vnd thu Bu\\e / vnd thu die er\ten werck. Wo aber nicht / werde ich dir komen balde / vnd deinen Leuchter weg\to\\en von \einer \tet / wo du nicht Bu\\e thu\t.
6 Aber das ha\tu / das du die werck der Nicolaiten ha\\e\t / welche ich auch ha\\e.
7 Wer Ohren hat der höre / was der Gei\t der gemeinen \aget. Wer vberwindet / dem wil ich zu e\\en geben von dem holtz des Lebens / das im Paradis Gottes i\t.
8 VND dem Engel der gemeinen zu Smyrnen \chreibe / Das \aget der Er\te vnd der Letzt / der tod war / vnd i\t lebendig worden.
9 Jch weis deine werck vnd deine trüb\al / vnd deine armut (du bi\t aber reich) vnd die le\terung von denen / die da \agen / Sie \ind Jüden / vnd \inds nicht / \ondern \ind des Satans \chule.
10 Fürchte dich fur der keinem / das du leiden wir\t. Sihe / der Teufel wird etliche von euch ins Gefengnis werffen / auff das jr ver\ucht werdet / vnd werdet trüb\al haben zehen tage. Sey getrew bis an den Tod / So wil ich dir die Krone des lebens geben.
11 Wer ohren hat der höre / was der Gei\t den gemeinen \agt. Wer vberwindet / dem \ol kein leid ge\chehen von dem andern Tode.
12 VND dem Engel der gemeinen zu Pergamon \chreibe / Das \agt / der da hat das \charffe zwei\chneidige Schwert.
13 Jch weis was du thu\t vnd wo du wone\t / da des Satans \tuel i\t / vnd helte\t an meinem Namen / vnd ha\t meinen glauben nicht verleugnet. Vnd in meinen tagen i\t Antipas mein trewer Zeuge bey euch getödtet / da der Satan wonet.
14 Aber ich habe ein kleines wider dich / das du da\elb\t ha\t / die an der lere Balaam halten / welcher lerete durch den Balac ein Ergernis auffrichten fur den kindern J\rael / zu e\\en der Götzenopffer / vnd Hurerey treiben.
15 Al\o ha\tu auch / die an der lere der Nicolaiten halten / das ha\\e ich.
16 Thue Bu\\e / Wo aber nicht / So werde ich dir balde komen / vnd mit jnen kriegen / durch das Schwert meines mundes.
17 Wer ohren hat / der höre / was der Gei\t den gemeinen \aget. Wer vberwindet / dem wil ich zu e\\en geben von dem verborgen Manna / vnd wil jm geben ein gut Zeugnis / vnd mit dem zeugnis einen newen Namen ge\chrieben / welchen niemand kennet / denn der jn empfehet. Num. 22; Num. 25.
18 VND dem Engel der gemeinen zu Thyatira \chreibe / Das \aget der \on Gottes / der Augen hat wie die Fewerflammen / vnd \eine Fü\\e gleich wie me\\ing.
19 Jch weis deine werck / vnd deine liebe / vnd deinen dien\t / vnd deinen glauben / vnd deine gedult / vnd das du je lenger je mehr thu\t.
20 Aber ich habe ein kleines wider dich / das du le\\e\t das weib Je\abel / die da \pricht \ie \ey eine Prophetin / leren vnd verfüren meine Knechte / Hurerey treiben / vnd Götzenopffer e\\en.
21 Vnd ich hab jr zeit gegeben / das \ie \olt Bu\\e thun fur jre Hurerey / vnd \ie thut nicht bu\\e.
22 Sihe / ich werffe \ie in ein Bette / vnd die mit jr die Ehe gebrochen haben / in gro\\e trüb\al / wo \ie nicht bu\\e thun fur jre werck /
23 vnd jre Kinder wil ich zu tod \chlahen. Vnd \ollen erkennen alle Gemeinen / das ich bin / der die nieren vnd hertzen erfor\chet / Vnd werde geben einem jglichen vnter euch nach ewern wercken.
24 EVch aber \age ich vnd den andern / die zu Thyatira \ind / die nicht haben \olche lere / vnd die nicht erkand haben die tieffe des Satans (als \ie \agen) ich wil nicht auff euch werffen eine andere la\t /
25 Doch was jr habt / das haltet bis das ich kome.
26 Vnd wer da vberwindet / vnd helt meine werck / bis ans ende / dem wil ich macht geben vber die Heiden /
27 vnd er \ol \ie weiden mit einer ei\ern Ruten / vnd wie eines Töpffers gefes / \ol er \ie zu\chmei\\en /
28 wie ich von meinem Vater empfangen hab / vnd wil jm geben den Morgen\tern.
29 Wer ohren hat / der höre / was der Gei\t den gemeinen \agt. P\al. 2.


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