Capitel: V 1 2 3 4 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Die ander Epi\tel Sanct Paulus an Timotheon Capitel 1 PAulus ein Apo\tel Jhe\u Chri\ti / Durch den willen Gottes / Nach der Verhei\\ung des lebens / in Chri\to Jhe\u. 2 MEinem lieben Son Timotheo. Gnade / Barmhertzigkeit / Friede von Gott dem Vater / vnd Chri\to Jhe\u vn\erm HErrn. 3 JCH dancke Gotte / dem ich diene von meinen Voreltern her / in reinem Gewi\\en / das ich on vnterlas dein gedencke in meinem Gebet / tag vnd nacht / 4 vnd mich verlanget dich zu \ehen (wenn ich dencke an deine threnen) auff das ich mit freuden erfüllet würde / 5 Vnd erinnere mich des vngeferbeten glaubens in dir / welcher zuuor gewonet hat in deiner Gro\mutter Loide / vnd in deiner Mutter Eunike / Bin aber gewis / das auch in dir. 6 VMb welcher \ache willen ich dich erinnere / Das du erwecke\t die gabe Gottes / die in dir i\t / durch die aufflegung meiner Hende. 7 Denn Gott hat vns nicht gegeben den Gei\t der furcht / \ondern der krafft vnd der liebe vnd der zucht (1). 8 Darumb \o \cheme dich nicht des zeugnis vn\ers HErrn / noch meiner der ich \ein Gebundener bin / Sondern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Gottes / 9 Der vns hat \elig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vn\ern wercken / \ondern nach \einem Fur\atz vnd gnade / die vns gegeben i\t in Chri\to Jhe\u / vor der zeit der welt / 10 Jtzt aber offenbart durch die er\cheinung vn\ers Heilandes Jhe\u Chri\ti / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich we\en ans Liecht bracht / durch das Euangelium / 11 Zu welchem ich ge\etzt bin ein Prediger vnd Apo\tel vnd Lerer der Heiden / 12 Vmb welcher \ache willen ich \olches leide / Aber ich \cheme michs nicht. Denn ich weis / an welchen ich gleube / vnd bin gewis / das er kan mir meine Beylage bewaren / bis an jenen tag. Rom. 8; Jnf. 2; Tit. 3. 13 Halt an dem Furbilde der heil\amen wort / die du von mir gehort ha\t / vom glauben vnd von der Liebe in Chri\to Jhe\u. 14 Die\en guten Beylag beware durch den heiligen Gei\t / der in vns wonet. 1. Tim. 6. 15 DAS wei\\e\tu / das \ich verkert haben von mir alle die in A\ia \ind / vnter welchem i\t Phygellus vnd Hermogenes. 16 Der HErr gebe barmhertzigkeit / dem hau\e One\iphori / Denn er hat mich offt erquicket / vnd hat \ich meiner Ketten nicht ge\chemet / 17 Sondern da er zu Rom war / \uchte er mich auffs vlei\\ig\t / vnd fand mich. 18 Der HErr gebe jm das er finde barmhertzigkeit bey dem HErrn / an jenem tage. Vnd wie viel er mir zu Ephe\o gedienet hat / wei\\e\tu am be\ten. Jnf. 4. (1) Das wörtlin zucht das Paulus offt braucht / hei\t das wir zu deud\ch \agen / me\\ig / fein \euberlich / vernünfftig faren von geberden.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)