Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Das Buch Nehemia Capitel 5 VND es erhub \ich ein gros ge\chrey des Volcks / vnd jrer Weiber wider jre Brüder die Jüden. 2 Vnd waren etliche / die da \prachen / Vn\er Söne vnd Töchter \ind viel / la\\t vns getreide nemen / vnd (1) e\\en / das wir leben. 3 Aber etliche \prachen / La\\t vns vn\ere ecker / weinberge / vnd heu\er ver\etzen / vnd getreide nemen in der Thewrung. 4 Etliche aber \prachen / La\\t vns geld entlehnen auff zin\e dein Könige auff vn\er ecker vnd Weinberge / 5 Denn vn\er Brüder leib i\t wie vn\er leib / vnd jre Kinder wie vn\er kinder / Son\t würden wir vn\er \öne vnd töchter vnterwerffen dem dien\t / Vnd \ind \chon vn\er töchter etliche vnterworffen / vnd i\t kein vermügen in vn\ern henden / Auch würden vn\ere ecker vnd weinberge der andern. 6 DA ich aber jr \chreien vnd \olche wort höret / ward ich \eer zornig. 7 Vnd mein hertz ward rats mit mir / das ich \chalt die Ratherrn vnd die Ober\ten / vnd \prach zu jnen / Wolt jr einer auff den andern wucher treiben? Vnd ich bracht eine gro\\e Gemeine wider \ie / 8 vnd \prach zu jnen. Wir haben vn\ere Brüder die Jüden erkaufft / die den Heiden verkaufft waren / nach vn\erm vermügen / vnd jr wolt auch ewre Brüder verkeuffen / die wir zu vns kaufft haben? Da \chwiegen \ie / vnd funden nichts zu antworten. 9 VND ich \prach / Es i\t nicht gut das jr thut / Solt jr nicht in der furcht Gottes wandeln / vmb der \chmach willen der Heiden / vn\er Feinde? 10 Jch vnd meine Brüder vnd meine Knaben / haben jnen auch geld gethan / vnd getreide / den Wucher aber haben wir nachgela\\en. 11 So gebt jnen nu heuts tages wider jre ecker / weinberge / ölegarten / vnd heu\er / vnd den Hundert\ten am gelde / am getreide / am mo\t / vnd am öle / das jr an jnen gewuchert habt. 12 Da \prachen \ie / Wir wollens widergeben / vnd wollen nichts von jnen foddern / vnd wollen thun / wie du ge\agt ha\t. Vnd ich rieff den Prie\tern / vnd nam einen Eid von jnen / das \ie al\o thun \olten. 13 Auch \chüttelt ich meinen bo\en aus / vnd \prach / Al\o \chüttele Gott aus / jderman von \einem Hau\e / vnd von \einer erbeit / der dis wort nicht handhabet / das er \ey ausge\chüttelt vnd leer. Vnd die gantze Gemeine \prach / Amen / vnd lobeten den HERRN. Vnd das Volck thet al\o. 14 AVch von der zeit an / da mir befolhen ward ein Landpfleger zu \ein im lande Juda / nemlich / vom zwenzig\ten jar an / bis in das zwey vnd drei\\ig\t jar des königes Arthah\a\tha / das \ind zwelff jar / neeret ich mich vnd meine Brüder nicht von der Landpfleger ko\t / 15 Denn die vorigen Landpfleger / die vor mir gewe\en waren / hatten das Volck be\chweret / vnd hatten von jnen genomen brot vnd wein / dazu auch vierzig \ekel \ilbers / Auch hatten jre Knaben mit gewalt gefaren vber das Volck / Jch thet aber nicht al\o / vmb der furcht Gottes willen. 16 Auch erbeitet ich an der mauren erbeit / vnd kaufft keinen acker / vnd alle meine Knaben mu\ten da\elbs an die erbeit zu hauffe komen. 17 Dazu waren der Jüden vnd öber\ten hundert vnd funffzig an meinem Ti\ch / die zu mir komen waren aus den Heiden / die vmb vns her \ind. 18 Vnd man macht mir des tages einen och\en / vnd \echs erwelete \chaf vnd vogel / Vnd ja inwendig zehen tagen allerley wein die menge / Noch fordert ich nicht der Landpfleger ko\t / Denn der dien\t war \chwer auff dem volck. 19 Gedenck mir mein Gott zum be\ten / alles das ich die\em Volck gethan habe. (1) Scilicet / pro eis / Vmb \ie.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)