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Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)

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Das Buch Nehemia

Capitel 2

JM monden Ni\\an des zwenzig\ten jars des Königes Arthah\a\tha / da wein vor jm \tund / hub ich den wein auff vnd gab dem Könige / Vnd ich \ahe trawriglich fur jm.
2 Da \prach der König zu mir / Warumb \ihe\tu \o vbel? du bi\t ja nicht kranck? das i\ts nicht / \ondern du bi\t \chweermütig. Jch aber furcht mich fa\t \eer /
3 vnd \prach zum Könige / Der König lebe ewiglich / Solt ich nicht vbel \ehen? Die Stad / da das Haus des begrebnis meiner Veter i\t / ligt wü\te / vnd jre thor \ind mit fewr verzehret.
4 Da \prach der König zu mir / Was fodder\tu denn? Da bat ich den Gott vom Himel /
5 vnd \prach zum Könige / Gefellet es dem Könige vnd deinen Knechten fur dir / das du mich \ende\t in Juda / zu der Stad des begrebnis meiner Veter / das ich \ie bawe.
6 VND der König \prach zu mir / vnd die Königin die neben jm \as / Wie lange wird deine Rei\e weren? vnd wenn wir\tu widerkomen? Vnd es gefiel dem Könige / das er mich hin \endete. Vnd ich \etzete jm ein be\timpte zeit.
7 Vnd \prach zum Könige / Gefellet es dem Könige / \o gebe er mir Brieue an die Landpfleger jen\eid des wa\\ers / das \ie mich hinüber geleiten / bis ich kome in Juda.
8 Vnd brieue an A\\aph den Holtzfür\ten des Königes / das er mir holtz gebe zu balcken der pforten am Palla\t / die im hau\e vnd an der Stadmauren \ind / vnd zum Hau\e da ich einziehen \ol. Vnd der König gab mir nach der guten hand meins Gottes vber mir.
9 Vnd da ich kam zu den Landpflegern jen\eid des wa\\ers / gab ich jnen des Königes brieue. Vnd der König \andte mit mir die Heubtleute vnd reuter.
10 DA aber das hörete Saneballat der Horoniter / vnd Tobia ein Ammoniti\ch knecht / verdros es \ie \eer / das ein Men\ch komen were / der guts \uchet fur die kinder J\rael.
11 VND da ich gen Jeru\alem kam / vnd drey tage da gewe\en war /
12 macht ich mich des nachts auff / vnd wenig Menner mit mir / Denn ich \aget keinem Men\chen / was mir mein Gott eingegeben hatte zu thun an Jeru\alem / vnd war kein Thier mit mir / on da ich auffreit.
13 Vnd ich reit zum Talthor aus bey der nacht / fur den Drachenbrun / vnd an das Mi\tthor / vnd thet mir wehe / das die mauren Jeru\alem zuri\\en waren / vnd die thor mit fewr verzehret.
14 Vnd gieng hinüber zu dem Brunthor / vnd zu des Königes teich / vnd war da nicht raum meinem Thier / das vnter mir hette gehen können.
15 Da zoch ich bey nacht den Bach hin an / vnd thet mir wehe / die mauren al\o zu\ehen vnd keret vmb / vnd kam zum Thalthor wider heim.
16 VND die Ober\ten wu\ten nicht / wo ich hin gieng / oder was ich machte. Denn ich hatte bis da her den Jüden vnd den Prie\tern / den Ratherrn vnd den Ober\ten / vnd den andern die am Werck erbeiten / nichts ge\agt.
17 Vnd \prach zu jnen / Jr \ehet das vnglück / darinnen wir \ind / das Jeru\alem wü\te ligt / vnd jre thor \ind mit fewr verbrand / Kompt / la\\t vns die mauren Jeru\alem bawen / das wir nicht mehr eine \chmach \eien.
18 Vnd \agt jnen an die hand meines Gottes / die gut vber mir war / Dazu die wort des Königes / die er mir geredt hatte. Vnd \ie \prachen / So la\\t vns auff \ein / Vnd wir baweten / vnd jre hende wurden ge\tercket zum guten.
19 DA aber das Saneballat der Horoniter / vnd Tobia der Ammoniti\ch knecht / vnd Go\em der Araber höret / \potteten \ie vn\er vnd verachten vns / vnd \prachen / Was i\t das / das jr thut? Wolt jr wider von dem Könige abfallen?
20 Da antwortet ich jnen / vnd \prach / Der Gott von Himel wird vns gelingen la\\en / Denn wir \eine Knechte haben vns auffgemacht vnd bawen / Jr aber habt kein teil noch recht / noch gedechtnis in Jeru\alem.


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