Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545) Euangelion Sanct Marcus Capitel 13 VND da er aus dem Tempel gieng / sprach zu jm seiner Jünger einer / Meister / sihe / welche steine / vnd welch ein Baw ist das? 2 Vnd Jhesus antwortet / vnd sprach zu jm / Sihestu wol allen diesen grossen baw? Nicht ein Stein wird auff dem andern bleiben / der nicht zubrochen werde. Mat. 24; Luc. 21; Luc. 19. 3 VND da er auff dem Oleberge sass gegen dem Tempel / fragten jn besonders Petrus vnd Jacobus vnd Johannes vnd Andreas / 4 Sage vns / Wenn wird das alles geschehen? Vnd was wird das Zeichen sein / wenn das alles sol volendet werden? 5 Jhesus antwortet jnen / vnd fieng an zu sagen / Sehet zu / das euch nicht jemand verfüre / 6 Denn es werden viel komen vnter meinem Namen / vnd sagen / Jch bin Christus / Vnd werden viel verfüren. 7 WEnn jr aber hören werdet von Kriegen / vnd kriegs geschrey / So fürchtet euch nicht / denn es mus also geschehen / Aber das ende ist noch nicht da. 8 Es wird sich ein Volck vber das ander empören / vnd ein Königreich vber das ander. Vnd werden geschehen Erdbeben hin vnd wider / vnd wird sein Thewrezeit vnd schrecken / Das ist der Not anfang. 9 JR aber sehet euch fur / Denn sie werden euch vberantworten fur die Ratheuser vnd Schulen / Vnd jr müsset gesteupet werden / vnd fur Fürsten vnd Könige müsset jr gefüret werden / vmb meinen willen / zu einem zeugnis vber sie. 10 Vnd das Euangelium mus zuuor geprediget werden / vnter alle Völcker. Matt. 10; Luc. 21; Mat. 24. 11 WEnn sie euch nu füren vnd vberantworten werden / So sorget nicht was jr reden solt / vnd bedencket auch nicht zuuor / Sondern was euch zu derselbigen stunde gegeben wird / das redet / Denn jr seids nicht die da reden / sondern der heilige Geist. 12 Es wird aber vberantworten ein Bruder den andern zum tode / vnd der Vater den Son / vnd die Kinder werden sich empören wider die Eltern / vnd werden sie helffen tödten. 13 Vnd werdet gehasset sein von jederman / vmb meines Namens willen. Wer aber beharret bis an das ende / der wird selig. 14 WEnn jr aber sehen werdet den Grewel der verwüstung / von dem der Prophet Daniel gesagt hat / das er stehet / da er nicht sol (Wer es lieset / der verneme es) Als denn wer in Judea ist / der fliehe auff die Berge. 15 Vnd wer auff dem Dache ist / der steige nicht ernider ins Haus / vnd kome nicht drein etwas zu holen aus seinem hause. 16 Vnd wer auff dem Felde ist / der wende sich nicht vmb / seine Kleider zu holen. 17 Weh aber den Schwangern vnd Seugern zu der zeit. 18 Bittet aber / das ewre Flucht nicht geschehe im winter. 19 Denn in diesen tagen werden solche Trübsal sein / als sie nie gewesen sind bis her / vom anfang der Creaturen / die Gott geschaffen hat / vnd als auch nicht werden wird. 20 Vnd so der HERR diese tage nicht verkürtzt hette / würde kein Mensch selig / Aber vmb der Ausserweleten willen / die er ausserwelet hat / hat er diese tage verkürtzt. Mat. 24; Luc. 21; Dan. 9. 21 WEnn nu jemand zu der zeit wird zu euch sagen / Sihe / Hie ist Christus / sihe / da ist er / So gleubet nicht. 22 Denn es werden sich erheben falsche Christi / vnd falsche Propheten / die Zeichen vnd Wunder thun / Das sie auch die Ausserweleten verfüren / so es müglich were. 23 Jr aber sehet euch für / Sihe / Jch habs euch alles zuuor gesagt. Mat. 24; Luc. 17. 24 ABer zu der zeit / nach diesem trübsal / werden Sonne vnd Mond jren schein verlieren / 25 vnd die Sterne werden vom Himel fallen / vnd die Kreffte der Himel werden sich bewegen. 26 Vnd denn werden sie sehen des menschen Son komen in den wolcken / mit grosser Krafft vnd Herrligkeit. 27 Vnd denn wird er seine Engel senden / vnd wird versamlen seine Ausserweleten / von den vier Winden / von dem ende der Erden / bis zum ende der Himel. Mat. 24; Luc. 21. 28 AN dem Feigenbawm lernet ein Gleichnis / Wenn jtzt seine Zweige safftig werden / vnd Bletter gewinnet / So wisset jr / das der Sommer nahe ist. 29 Also auch / wenn jr sehet / das solchs geschicht / So wisset / das es nahe fur der thür ist. 30 Warlich / Jch sage euch / Dis geschlecht wird nicht vergehen / bis das dis alles geschehe. 31 Himel vnd Erden werden vergehen / Meine wort aber werden nicht vergehen. 32 Von dem Tage aber vnd der stunde weis niemand / auch die Engel nicht im Himel / auch der Son nicht / sondern allein der Vater. 33 SEhet zu / wachet vnd betet / Denn jr wisset nicht / wenn es zeit ist. 34 Gleich als ein Mensch / der vber Land zoch / vnd lies sein Haus / vnd gab seinen Knechten macht / einem jglichen sein werck / vnd gebot dem Thurhüter / er solt wachen. 35 So wachet nu / Denn jr wisset nicht / wenn der Herr des hauses kompt / Ob er kompt am Abend / oder zu Mitternacht oder vmb den Hanenschrey / oder des Morgens / 36 Auff das er nicht schnelle kome / vnd finde euch schlaffend. 37 Was ich aber euch sage / das sage ich allen / Wachet. Mat. 25; Luc. 19.
Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)