Capitel: V 1 2 3


Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)

Ein Capitel zurückEin Capitel weiter

Der Prophet Zephanja

Capitel 1

DJS ist das wort des HERRN / welchs geschach zu ZephanJa / dem son Chusi / des sons Gedalja / des sons Amarja / des sons Hiskia / Zur zeit Josia des sons Amon des königes Juda.
2 JCh wil alles aus dem Lande wegnemen / spricht der HERR /
3 Jch wil beide Menschen vnd Vihe / beide Vogel des himels / vnd Fische im Meer wegnemen / sampt den Ergernissen vnd den Gottlosen / Ja / ich wil die Menschen ausreuten aus dem Lande / spricht der HERR.
4 Jch wil meine Hand ausstrecken vber Juda / vnd vber alle / die zu Jerusalem wonen / Also wil ich das vbrige von Baal ausreuten / da zu den namen der Camarim (1) vnd Priester aus diesem ort.
5 Vnd die / so auff den Dechern des Himels heer anbeten. Die es anbeten / vnd schweren doch bey dem HERRN / vnd zu gleich bey Malchom /
6 Vnd die vom HERRN abfallen / vnd die nach dem HERRN nichts fragen / vnd jn nicht achten.
7 SEid stille fur dem HErrn HERRN / Denn des HERRN tag ist nahe / Denn der HERR hat ein Schlachtopffer zubereitet / vnd seine Geste (2) dazu geladen.
8 Vnd am tage des Schlachtopffers des HERRN / wil ich heimsuchen die Fürsten vnd des Königes kinder / vnd alle die ein frembd Kleid (3) tragen.
9 Auch wil ich zur selbigen zeit / die heimsuchen / so vber die Schwelle springen / die jrer Herrn haus füllen mit rauben vnd trigen.
10 ZVR selbigen zeit / spricht der HERR / wird sich ein laut Geschrey erheben von dem Fischthor an / vnd ein geheule von dem andern Thor / vnd ein grosser jamer auff den Hügeln.
11 Heulet die jr in der Müle (4) wonet / Denn das gantze Kremeruolck ist dahin / vnd alle die Geld samlen / sind ausgerottet.
12 ZVr selbigen zeit / wil ich Jerusalem mit Laternen durchsuchen / vnd wil heimsuchen die Leute / die auff jren Hefen (5) ligen / vnd sprechen in jrem hertzen / Der HERR wird weder guts noch böses thun.
13 Vnd sollen jre Güter zum Raub werden / vnd jre Heuser zur wüsten. Sie werden Heuser bawen / vnd nicht drinnen wonen. Sie werden Weinberge pflantzen / vnd keinen Wein dauon trincken. Amos. 5.
14 DEnn des HERRN grosser tag ist nahe / Er ist nahe vnd eilet seer. Wenn das geschrey vom tage des HERRN komen wird / So werden die Starcken als denn bitterlich schreien.
15 Denn dieser Tag ist ein tag des grimmes / ein tag der trübsal vnd angst / ein tag des wetters vnd vngestüms / ein tag der finsternis vnd tunckels / ein tag der wolcken vnd nebel /
16 ein tag der Posaunen vnd Drometen / wider die festen Stedte vnd hohen Schlösser.
17 Jch wil den Leuten bange machen / Das sie vmbher gehen sollen / wie die Blinden / Darumb / das sie wider den HERRN gesündigt haben / Jr blut sol vergossen werden / als were es Staub / vnd jr Leib / als were es Kot.
18 Es wird sie jr Silber vnd Gold nicht erretten mügen / am tage des zorns des HERRN / Sondern das gantze Land sol durch das Fewr seines Eiuers verzehret werden / Denn es wirds plötzlich ein ende machen / mit allen die im Lande wonen.


(1) Die besser sein wolten / denn schlechte Pfaffen oder Priester. Vnd Malchom war ein Abgott / der Kinder Ammon.
(2) Die Babylonier / so Jerusalem sollen fressen. Darumb das sie frembde Weise / Gott zu dienen / hiel ten / ausser Mose etc.