Capitel: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545) Der Prophet Hesekiel Capitel 7 VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 2 Du Menschenkind / So spricht der HErr HERR vom lande Jsrael / Das ende kompt / das ende vber alle vier örter des Landes. 3 Nu kompt das ende vber dich / Denn ich wil meinen grim vber dich senden / vnd wil dich richten / wie du verdienet hast / vnd wil dir geben / was allen deinen Greweln gebürt. 4 Mein Auge sol dein nicht schonen / noch vbersehen / Sondern ich wil dir geben / wie du verdienet hast / vnd deine Grewel sollen vnter dich komen / Das jr erfaren solt / Jch sey der HERR. 5 SO spricht der HErr HERR / Sihe / Es kompt ein vnglück vber das ander / 6 Das ende kompt / es kompt das ende / es ist erwacht vber dich / Sihe / es kompt. 7 Es gehet schon auff / vnd bricht daher / vber dich / du Einwoner des Landes / Die zeit kompt / der tag des jamers ist nahe / da kein singen auff den Bergen sein wird. 8 Nu wil ich bald meinen Grim vber dich schütten / vnd meinen Zorn an dir volenden / vnd wil dich richten / wie du verdienet hast / vnd dir geben / was deinen Greweln allen gebürt. 9 Mein Auge sol dein nicht schonen / vnd wil nicht gnedig sein / Sondern ich wil dir geben / wie du verdienet hast / vnd deine Grewel sollen vnter dich komen / Das jr erfaren solt / Jch sey der HERR / der euch schlegt. 10 SJhe / der tag / sihe / er kompt daher / er bricht an / Die Rute blühet (1) / vnd der Stoltze grunet. 11 Der Tyrann hat sich auffgemacht / zur Ruten vber die Gottlosen / das nichts von jnen noch von jrem Volck / noch von jrem Hauffen trost haben wird. 12 Darumb kompt die zeit / der tag nahet er zu / Der Keuffer frewe sich nicht / vnd der Verkeuffer trawre nicht / Denn es kompt der zorn vber alle jren Hauffen. 13 Darumb sol der Verkeuffer zu seinem verkaufften gut nicht wider trachten / Denn wer da lebt / der wirds haben / Denn die Weissagung vber alle jren Hauffen / wird nicht zurück keren / Keiner wird sein Leben erhalten vmb seiner missethat willen. 14 LAsst sie die Posaunen nur blasen / vnd alles zurüsten / Es wird doch niemand in den Krieg ziehen / Denn mein Grim gehet vber alle jren Hauffen. 15 Auff den gassen gehet das Schwert / in den heusern gehet Pestilentz vnd Hunger. Wer auff dem felde ist / der wird vom Schwert sterben / Wer aber in der Stad ist / den wird die Pestilentz vnd Hunger fressen. 16 Vnd welche vnter jnen entrinnen / die müssen auff den gebirgen sein / vnd wie die Tauben in gründen / die alle vnternander kurren / ein jglicher vmb seiner missethat willen. 17 Aller hende werden dahin sincken / vnd aller knie werden so vngewis stehen / wie wasser. 18 Vnd werden Secke vmb sich gürten / vnd mit furcht vberschüttet sein / vnd aller Angesicht jemerlich sehen / vnd aller Heubte werden kalh sein. 19 SJe werden jr Silber hinaus auff die gassen werffen / vnd jr Gold / als einen vnflat achten / Denn jr silber vnd gold wird sie nicht erretten / am tage des zorns des HERRN. Vnd werden doch jre Seele dauon nicht settigen / noch jren Bauch dauon füllen / Denn es ist jnen gewest ein ergernis zu jrer missethat. 20 Sie haben aus jren edlen Kleinoten / damit sie hoffart trieben / Bilde jrer Grewel vnd Schewel gemacht. Darumb wil ichs jnen zum vnflat machen / 21 vnd wils Frembden in die hende geben / das sie es rauben / vnd den Gottlosen auff erden zur Ausbeute das sie es entheiligen sollen. 22 22Jch wil mein Angesicht dauon keren / das sie meinen Schatz ja wol entheiligen / ja Reuber sollen drüber komen / vnd es entheiligen. Pro. 11; Sup. 1; Eccl. 5. 23 23MAch Keten / Denn das Land ist vol Blutschulden / vnd die Stad vol Freuels. 24 24So wil ich die ergesten vnter den Heiden komen lassen / das sie sollen jre Heuser einnemen / vnd wil der gewaltigen Hoffart ein ende machen / vnd jre Kirchen entheiligen. 25 25Der Ausrotter kompt / Da werden sie friede suchen / Vnd wird nicht da sein. 26 26Ein vnfal wird vber den andern komen / Ein gerücht vber das ander / So werden sie denn ein Gesicht bey den Propheten suchen / Aber es wird weder Gesetz bey den Priestern / noch Rat bey den Alten mehr sein / 27 27Der König wird betrübt sein / vnd die Fürsten werden trawrig gekleidet sein / vnd die Hende des Volcks im Lande werden verzagt sein. Jch wil mit jnen vmbgehen wie sie gelebt haben / vnd wil sie richten / wie sie verdienet haben / Das sie erfaren sollen / Jch sey der HERR. (1) Er ist gerüst / vnd wird jm gelingen. Vnd ist vom Könige zu Babel gesagt.
Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch (Luther 1545)