Capitel: 1 2 3 4 5 6


Apocrypha: das \ind Bücher: \o der heiligen Schrifft nicht gleich gehalten / vnd doch nützlich vnd gut zu le\en \ind

Ein Capitel zurückEin Capitel weiter

Das Buch Baruch

Capitel 4

DJe\e Weisheit i\t das Buch von den geboten Gottes / vnd von dem Ge\etz das ewig i\t. Alle die es halten / werden leben / Die es aber vbertretten / werden \terben.
2 Kere dich wider da zu J\rael / vnd nim es an / wandel \olchem Liecht nach / das dir furleuchtet.
3 Vbergib nicht deine Ehre einem andern / vnd deinen Schatz einem frembden Volck.
4 O \elig \ind wir J\rael / Denn Gott hat vns \einen willen offenbart.
5 SEy getro\t mein Volck / du preis J\rael /
6 Jr \eid verkaufft den Heiden nicht zum verderben / Darumb aber / das jr Gott erzürnet habt / \eid jr ewren Feinden vbergeben.
7 Denn jr habt den / der euch ge\chaffen hat / entrü\tet / in dem / das jr nicht Gott / \ondern den Teufeln geopffert habt.
8 JR habt verge\\en des ewigen Gottes / der euch ge\chaffen hat / vnd Jeru\alem / die euch hat aufferzogen / habt jr betrübet.
9 Denn \ie hat ge\ehen den zorn Gottes / der vber euch komen würde / vnd ge\agt / Höret zu jr einwoner Sion / Gott hat mir gro\\es leid zuge\chickt /
10 Denn ich hab ge\ehen das Gefengnis meiner Söne vnd Töchter / welches der Ewige vber \ie gebracht hat.
11 Jch hab \ie mit freuden aufferzogen / Mit weinen aber vnd hertzleid / habe ich \ie \ehen wegfüren.
12 NJemand frewe \ich vber mich / das ich eine Widwe / vnd von vielen verla\\en bin / Jch bin zur wü\ten gemacht / vmb der Sünde willen meiner Kinder.
13 Denn \ie \ind vom ge\etze Gottes abgewichen / vnd haben nicht erkand \eine Rechte / Sie haben nicht gelebt nach Gottes befelh / vnd haben \eine Gebot nicht gehalten.
14 KOmpt her jr einwoner Sion / vnd verkündiget das Gefengnis meiner Söne vnd Töchter / das der Ewige vber \ie gebracht hat.
15 Denn er hat vber \ie gebracht ein Volck von fernen / ein grewlich Volck / vnd einer vnbekandten Sprache /
16 Die \ich nicht \chewen fur den Alten / noch \ich der Kinder erbarmen. Die \elben haben weggefurt die lieben (Söne) der Widwen vnd die Ein\ame jrer Töchter / beraubet.
17 Aber wie kan ich euch helffen?
18 Denn der vber euch gebracht hat dis vnglück / wird euch von ewer Feinde hand erretten.
19 Ziehet hin jr lieben Kinder / ziehet hin / Jch aber bin verla\\en Ein\am.
20 Jch habe mein Freudekleid ausgezogen / vnd das Trawrkleid angezogen / Jch wil \chreien zu dem Ewigen fur vnd fur.
21 SEid getro\t Kinder / \chreiet zu Gott / \o wird er euch erlö\en von der gewalt vnd hand der Feinde /
22 Denn ich hoffe \chon / das der Ewige euch helffen wird. Vnd ich werde freude haben von dem Heiligen / vmb der Barmhertzigkeit willen / die euch \chnel widerfaren wird / von vn\erm ewigen Heiland.
23 Jch habe euch ziehen la\\en mit trawren vnd weinen / Gott aber wird euch mir widergeben mit wonne vnd freude ewiglich /
24 Vnd gleich wie die einwoner Sion nu ge\ehen haben ewr Gefengnis / Al\o werden \ie auch bald \ehen / die Hülffe von ewrem Gott / die vber euch komen wird mit gro\\er Herrligkeit vnd ewigem Tro\t.
25 JR Kinder / leidet gedültiglich / den zorn der von Gott vber euch komet. Denn dein Feind hat dich verfolget / Vnd du wir\t \ehen in kurtz \ein verderben vnd auff jre Hel\e wir\tu tretten.
26 Meine zarte (Kinder) mu\ten gehen auff rauhem wege / Sie \ind weggefurt / wie ein Herd / von den Feinden geraubet.
27 SEid getro\t jr Kinder / vnd \chreiet zu Gott / Denn der euch hat wegfüren la\\en / wird ewr nicht verge\\en.
28 Denn wie jr euch geuli\\en habt / von Gott abzuweichen / Al\o bekeret euch nu / vnd vlei\\iget euch zehen mal mehr / den HERRN zu \uchen.
29 Denn der vber euch die\e \traffe hat la\\en gehen / der wird euch helffen / vnd ewiglich erfrewen.
30 JEru\alem \ey getro\t / Denn der wird dich trö\ten / nach dem du genennet bi\t.
31 Vn\elig mü\\e \ein die dir leid gethan / vnd vber deinem Falle \ich gefrewet haben.
32 Vn\elig mü\\en \ein die Stedte / welchen deine Kinder gedienet haben / Vnd vn\elig mü\\e \ein / die deine Kinder gefangen helt.
33 Denn wie \ie vber deinem Falle geiauchtzet / vnd vber deinem verderben \ich gefrewet hat / Al\o \ol \ie betrübet \ein / wenn \ie verwü\tet wird.
34 Vnd ich wil wegnemen jre macht / dar auff \ie trotzet / vnd jren rhum in klage verwandeln.
35 Denn ein Fewr wird vber \ie komen / von dem Ewigen viel tage lang / vnd Teufel werden jre Wonung in jr haben lange zeit.
36 SJhe vmb her Jeru\alem gegen morgen / vnd \chawe den tro\t der dir von Gott kompt.
37 Sihe / deine Kinder die weggefurt \ind / komen / Ja \ie komen / ver\amlet beide vom Morgen vnd vom Abend / durch das wort des Heiligen / vnd rhümen Gottes ehre.


Ein Capitel zurückEin Capitel weiter