Capitel: 1 2 3 Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545) Der Prophet Habacuc Capitel 2 HJE \tehe ich auff meiner Hut / vnd trete auff meine Fe\te / vnd \chawe vnd \ehe zu / was mir ge\agt werde / vnd was ich antworten \olle / dem / der mich \chilt. 2 Der HERR aber antwortet mir vnd \pricht / Schreib das Ge\icht vnd male es auff eine Tafel / das es le\en künde / wer fur vberleufft (nemlich al\o). 3 Die Weis\agung wird ja noch erfüllet werden / zu \einer zeit / vnd wird endlich frey an tag komen / vnd nicht au\\en bleiben (1) / Ob \ie aber verzeucht / So harre jr / Sie wird gewi\lich komen / vnd nicht verziehen. 4 Sihe / wer halstarrig i\t / der wird keine Ruge in \einem hertzen haben / Denn der Gerechte lebet \eines Glaubens. Rom. 1; Gal. 3; Ebre. 10. 5 ABer der Wein betreugt den \toltzen Man / das er nicht bleiben kan / Welcher \eine Seele auff\perret / wie die Helle / vnd i\t gerade / wie der Tod / der nicht zu \ettigen i\t / Sondern rafft zu \ich alle Heiden / vnd \amlet zu \ich alle völcker. 6 Was gilts aber? Die\elbigen alle werden einen Spruch von jm machen / vnd eine \age vnd Sprichwort / vnd werden \agen. 7 WEh dem / der \ein Gut mehret mit frembdem gut / Wie lange wirds weren? vnd ladet nur viel \chlams auff \ich. O wie plötzlich werden auffwachen die dich bei\\en / vnd erwachen die dich weg\to\\en / vnd du mu\t jnen zu teil werden. 8 Denn du ha\t viel Heiden geraubt / So werden dich wider rauben / alle vbrigen von den Völckern / Vmb der Men\chen blut willen / vnd vmb des freuels willen im Lande / vnd in der Stad / vnd an allen / die drinnen wonen / begangen. 9 WEh dem / der da geitzet zum vnglück \eines Hau\es / Auff das er \ein Ne\t in die höhe lege / das er dem Vnfal entrinne. 10 Aber dein Rat\chlag wird zur \chande deines Hau\es geraten / Denn du ha\t zu viel Völcker zu\chlagen / vnd ha\t mit allem mutwillen ge\ündigt. 11 Denn auch die \teine in der Mauren werden \chreien / vnd die balcken am Ge\perr werden jnen antworten. 12 WEh dem der die Stad mit blut bawet / vnd zuricht die Stad mit vnrecht. 13 J\ts nicht al\o / das vom HERRN Zebaoth ge\chehen wird? Was dir die Völcker geerbeitet haben / mus mit Fewr verbrennen / vnd daran die Leute müde worden \ind / mus verloren \ein. 14 Denn die Erde wird vol werden von Erkentnis der Ehre des HERRN / wie wa\\er das das Meer bedeckt. Je\a. 11. 15 WEh dir / der du deinem Nehe\ten ein\chencke\t / vnd mi\\che\t deinen grim drunter / vnd truncken mach\t / das du \eine \chame \ehe\t. 16 Man wird dich auch \ettigen mit \chande fur ehre / So \auffe du nu auch / das du daumel\t / Denn dich wird vmbgeben der Kelch in der rechten des HERRN / vnd mu\t \chendlich \peien fur deine herrligkeit. 17 Denn der freuel am Libanon begangen wird / dich vberfallen / vnd die ver\töreten Thiere werden dich \chrecken / Vmb der Men\chenblut willen / vnd vmb des freuels willen im Lande / vnd in der Stad vnd an allen die drinnen wonen / begangen. 18 WAs wird denn helffen das Bilde / das \ein Mei\ter gebildet hat / vnd das fal\che gego\\en Bilde / darauff \ich verle\\t \ein Mei\ter / das er \tummen Götzen machte? 19 Weh dem / der zum Holtz \pricht / Wach auff / vnd zum \tummen \teine / Stehe auff. Wie \olt es leren? Sihe / es i\t mit gold vnd \ilber vberzogen / vnd i\t kein odem in jm. 20 Aber der HERR i\t in \einem heiligen Tempel / Es \ey fur jm \tille alle Welt. (1) Oder / Feilen.
Die gantze Heilige Schrifft: Deud\ch (Luther 1545)