DJese Epistel ist wider die geschrieben / so / da meinen / Der Christliche glaube möge on werck sein. Darumb ermanet er sie / Das sie durch gute werck sich prüfen / vnd des Glaubens gewis werden / Gleich wie man an den Früchten die Bewme erkennet.
Vnd fehet darnach an / wider die Menschenlere das Euangelium zu preisen / Das man dasselbige allein solle hören / vnd keine Menschenlere / Denn als er spricht / Es ist noch nie kein Prophecey von Menschen willen geschehen.
DArumb warnet er am ij. Cap. fur den falschen Lerern zukünfftig / die mit wercken vmbgehen / vnd da durch Christum verleugnen / Vnd drewet denselbigen hart / mit dreien grewlichen Exempeln. Vnd malet sie so eben abe / mit jrem Geitz / Hohmut / Freuel / Hurerey / Heucheley / das mans greiffen mus / das er den heutigen geistlichen Stand meine / der alle Welt mit seinem Geitz verschlungen / vnd ein frey / fleischlich / weltlich leben freuelich füret.
JM iij. Zeiget er / Das der Jüngste tag balde komen werde / vnd obs fur den Menschen tausent jar düncket sein / ists doch fur Gott / als ein tag. Vnd beschreibet / wie es zugehen werde am Jüngsten tage / das alles mit Fewr verzeret werden sol. Er weissaget aber auch / das zu selbigen zeit / die Leute gantz spöttisch sein / vnd nichts vom Glauben halten werden / wie die Epicurer.
SVmma / Das j. Cap. zeiget / wie die Christenheit stehen solt / zur zeit des reinen Euangelij. Das ij. Cap. zeiget / wie sie zur zeit des Bapsts vnd Menschenlere stehen würde. Das iij. wie hernach die Leute beide Euangelium vnd alle Lere verachten / vnd nichts gleuben werden / Vnd das gehet jtzt im vollen schwang / bis Christus kome.